Mit dem G533 im Test konzentriert sich Logitech rein auf PC-Spieler und liefert ein Stereo-Headset mit Funkverbindung über einen Sender/Empfänger im USB-Stick-Format. Das G533 verzichtet auf Gimmicks wie optionalen Smartphone-Anschluss oder bunt leuchtende RGB-LEDs.
Der Akku ist ein Custom Modell, das man aber nachkaufen und tauschen kann. Laut Logitech reicht er für 16 Stunden bei mittlerer Lautstärke, was unseren Tests nach ziemlich genau stimmt. Das vollständige Laden dauert knapp zwei Stunden.
Die Funkverbindung schafft entweder eine dickere oder zwei dünnere Mauern, viel Bewegungsspielraum außerhalb des PC-Zimmers bleibt aber in der Regel nicht.
Die Bedienung erfolgt mittels Bedienelementen am linken Ohrhörer, hier finden sich Lautstärkerad, An/Aus-Schalter sowie eine frei belegbare Makrotaste (etwa Surround-Simulation an/aus). Das Mikrofon schaltet sich beim Hochklappen des Arms automatisch stumm und der Arm lässt sich per Teleskop zudem etwas verkürzen, sodass er bei Nichtbenutzung aus dem Weg ist.
Logitech G533 in der Übersicht:
- Stereo-Headset mit 7.1-Surround-Simulation dts Headphone:X
- Sender/Empfänger im USB-Stick-Format
- fest verbauter Akku, reicht für etwa 16 Stunden, Laden dauert zwei Stunden
- abnehmbare Ohrpolster zum Waschen
- halboffene Bauweise dämpft Geräusche merklich, aber nicht extrem
- Gewicht: 350 Gramm
Trotz Akku recht angenehm
Beim ersten Aufsetzen des G533 fällt das mit 350 Gramm für ein Funk-Headset ziemliche geringe Gewicht positiv auf, das G533 wirkt trotz internem Akku weder klobig noch schwer. Die Ohrmuscheln passen gut um mittelgroße Ohren und der Stoffbezug ist kevlarartig stabil, zudem lassen sich die Polster einfach abnehmen und waschen.
Einzig der Kopfbügel könnte noch etwas stärker gepolstert oder auch nur etwas breiter sein: Nach ein, zwei Stunden macht sich direkt an der Auflagestelle mittig oben auf dem Kopf ein leichter Druck bemerkbar. Dasselbe ist uns auch beim verwandten Logitech G933 aufgefallen. Das mag je nach individueller Kopfform verschieden sein, bei anderen Headsets mit breiterem Bügel ist das aber noch nicht passiert.
Die Verarbeitung fällt rundum solide aus, auch wenn das Material größtenteils Kunststoff ist. Die Bedienelemente am Ohrhörer funktionieren präzise und wackeln nicht. Die glänzende Oberfläche der Ohrmuschelabdeckung ist aber sehr anfällig für Fingerabdrücke. Sitz und Passform gefallen uns dagegen gut: Auch wenn man einen Ohrhörer Mal nach hinten schiebt, um akustisch mehr von seiner Umgebung mitzubekommen, rutscht das G533 nicht vom Kopf. Auch schnelle Kopfdrehungen macht es sicher mit.
Klang Spiele, Sprache und Musik
Die Räumlichkeit beim Spielen mit der Surround-Simulation dts Headphone:X gefällt uns im Test gut, alle 7.1-Klangquellen wandern nachvollziehbar und ohne störende Aussetzer um unseren Kopf herum. Einzig oben und unten sind schwer zu differenzieren. Insgesamt liegt dts Headphone:X auf demselben hohen Niveau wie die Surround-Simulation der Creative-Karten wie der Soundblaster Z. Einzig der Sennheiser GSX 1000 beherrscht die virtuelle Räumlichkeit noch authentischer und homogener.
Bei der reinen Klangqualität des G533 ist das Urteil gemischter: Zwar werden alle Frequenzen sauber aufgelöst und klingen dynamisch druckvoll. Der Gesamtmix wirkt aber ziemlich analytisch und etwas gepresst. Im Vergleich zu Stereo-Headsets, die eher auf HiFi-Kopfhörern basieren, fehlt uns sowohl etwas Wärme und Homogenität im Klangbild als auch akustische Weite, die den einzelnen Frequenzen Raum zum Wirken gibt.
Das fällt beim Spielen und Filme schauen praktisch gar nicht auf, hier eignet sich der druckvolle Klang des G533 gut. Bei Musik klingt die Wiedergabe des G533 aber nicht sehr homogen, was sich mit Hilfe des Equalizers im Treiber nur halbwegs in den Griff kriegen lässt.
Das Mikrofon nimmt Sprache sauber, wenn auch etwas blechern auf, und mit Hilfe des »Side Tone«-Reglers im Treiber können Sie beim Chatten ihre eigene Sprachübertragung kontrollieren – praktisch, um ungewollte Atemgeräusche zu bemerken, bevor die Chat-Kollegen sich beschweren. Gelegentlich wurde allerdings ein leichtes Grundrauschen bei der Sprachübertragung von unseren Gesprächspartnern moniert, bei direkten Testaufnahmen des Mikrofons konnten wir das aber nicht nachvollziehen.
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