Seite 2: Razer Banshee - Starcraft-2-Headset im Test

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Klang Musik

Mit Hilfe des Equalizers klingt auch Musik ansprechend. Mit Hilfe des Equalizers klingt auch Musik ansprechend.

Das Banshee besitzt eine weitere Parallele zu Corsairs HS1: Der Klang von Musik wirkt beim ersten Hören unausgewogen und vor allem im Bassbereich viel zu dünn. Eine unangenehme Überraschung, da wir uns von den 50-mm-Lautsprechern besonders im Tieftonbereich mehr erwartet hätten. Allerdings lässt sich der enttäuschende erste Eindruck wie beim Corsair HS1 mit etwas Aufwand durchaus in ein ansprechendes Musikerlebnis verwandeln. Allerdings müssen Sie dafür Geduld mitbringen und am im Treiber integrierten Equalizer schrauben. Mit den richtigen Einstellungen gelingen dem Banshee dann auch druckvolle, saubere sowie klar differenzierte Bässe und Sie können dem Headset die nervig zischelnden Höhen abgewöhnen. Zwar bringt der Equalizer einige Voreinstellungen mit, unserer Meinung nach taugen diese zwar für Spiele aber nur bedingt für Musik. Ein weiterer Nachteil des Banshee: Sie können nur eine Voreinstellung im Equalizer speichern, zu wenig für Liebhaber verschiedener Musikstile. Wer also neben Spielen auch viel Musik auf seinem Headset hört, sollte sich besser ein anderes Modell als das Banshee aussuchen.

Ergonomie und Verarbeitung

Das Razer Banshee wirkt äußerst wertig. Das Razer Banshee wirkt äußerst wertig.

Trotz des bereits erwähnten hohen Gewichts trägt sich das Banshee auch nach Stunden noch angenehm. Die weite Verstellbarkeit des gut gepolsterten Bügels sollte für die allermeisten Köpfe die passende Einstellung bieten. Die großen Ohrmuscheln drücken nicht nervig auf die Ohren selbst, sondern liegen am Kopf auf. Dabei bieten Sie genug Spielraum, um auch eventuell vorhandene Brillenbügel nicht unangenehm stark in die Kopfhaut zu pressen. Der robuste und exakt verstellbare, flexible Mikrofonarm wusste im Test ebenfalls zu gefallen, als Bonus lässt er sich zudem problemlos an- und abstecken. Ebenfalls gut gelöst, ist die Position der Bedienelemente: Am rechten Ohrhörer regeln Sie Lautstärke und Stummschaltung der Wiedergabe. Am linken Ohrhörer heben oder senken Sie die Mikrofonempfindlichkeit (ein Novum bei Headsets, üblicherweise geht das nur über den Treiber) oder schalten die Übertragung stumm. Einziger (kleiner) Kritikpunkt: Ein Dreh- oder Walzenregler ist unserer Meinung nach intuitiver als die drei Druckknöpfe (pro Ohrhörer) des Banshee.

Die Verarbeitung überzeugt auf ganzer Linie. Alles wirkt stabil, solide und wie aus einem Guss, was den recht hohen Preis von 120 Euro des Banshee in dieser Hinsicht rechtfertigt. Beim gut zwei Meter langen Kabel scheint die Verarbeitung allerdings fast schon übertrieben robust: Die aus Kunstfaser gewebte Ummantelung ist dermaßen dick, dass die Strippe selbst relativ unflexibel wird und sich beim Verlegen widerspenstig zeigt.

Fazit

Mit dem Banshee liefert Razer ein sehr robustes und trotz des hohen Gewichts sehr ergonomisches Headset, das sich im Test vor allem in Spielen mit sehr gutem und überzeugendem (Raum-)Klang profiliert. Hinsichtlich der Ortbarkeit von Geräuschen sowie druckvollen, aber trotzdem klar aufgelösten Soundkulissen gehört es in die erste Liga der PC-Headsets. Allerdings setzt sich der sehr gute Eindruck bei Musik nicht fort, zu unausgewogen und geradezu schwachbrüstig klingt das Banshee in der Standardeinstellung. Zwar lässt sich das mit etwas Equalizer-Tuning durchaus zu einem druckvollen und überzeugenden (wenn auch nicht erstklassigen) Musikerlebnis zurechtbiegen. Der Aufwand schlägt aber mit Punktabzug zu Buche, besonders da der Equalizer nur einen Speicherplatz für eigene Einstellungen mitbringt.

Die auf Spielereignisse reagieren Beleuchtung mag für Starcraft-2-Fans interessant sein, macht beim Banshee aber, wenn überhaupt, noch weniger Sinn als bei der ebenso ausgestatteten Spectre-Maus oder Marauder-Tastatur, da Sie ein Headset im Einsatz nun einmal nicht sehen.

» Mehr Headset-Tests
» Bestenliste: Headsets

Razer Banshee - Bilder ansehen

2 von 3

nächste Seite


zu den Kommentaren (16)

Kommentare(16)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.