Wie wir bereits berichtet hatten, leidet das Betriebssystem SteamOS aktuell darunter, dass nur sehr wenige der großen PC-Spiele tatsächlich umgesetzt wurden und deren Leistung dann deutlich schlechter ausfällt als unter Windows 10. Das liegt unter anderem auch daran, dass diese Spiele zuerst für Windows und DirectX geschrieben und dann auf Linux und OpenGL portiert wurden. Doch eine schlechtere Spieleleistung ist verständlicherweise kein gutes Argument für den Verkauf von Steam Machines mit SteamOS.
Der PC-Hersteller Origin PC war eigentlich ein Unterstützer von SteamOS und wolle auch entsprechende Steam Machines anbieten, hat sich aber nun gegen das alternative Betriebssystem von Valve entschieden. Es sollen zwar Steam Machines angeboten werden, aber mit Windows als Betriebssystem. »Wir haben entschieden, dass wir SteamOS nicht anbieten werden, da wir der Ansicht sind, dass ein System, das direkt in den Steam Big Picture Modus bootet und mit einem verfügbaren Steam Controller verbunden ist, auch mit Windows ein übergangsloses Steam-Erlebnis bietet«. Gleichzeitig sei aber die Leistung des Systems höher.
Auch der Hersteller Falcon Northwest hat laut eigener Aussage die Pläne für seine Steam Machines vorerst gestoppt. SteamOS sei auf High-End-PCs stark limitiert und Valve habe in Gesprächen über die Bedenken von Falcon Northwest erklärt, dass die Probleme nicht so schnell gelöst werden könnten. Also werde man weiter wie seit Jahren Spiele-PCs mit Windows anbieten. Zumindest scheint Falcon Northwest gewillt zu sein, sich SteamOS zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal anzusehen. Es ist jedoch zumindest aktuell fraglich, ob SteamOS überhaupt eine merkliche Rolle auf dem Spiele-Markt spielen wird, wenn nun auch noch PC-Hersteller einen Rückzieher machen.
Quelle: PCWorld
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