Razer Deathadder Chroma - Mit RGB-Beleuchtung und optischem 10.000-dpi-Sensor

Für die Deahtadder Chroma verwendet Razer neben der namensgebenden Beleuchtung auch einen aufgebohrten optischen Sensor mit bis zu 10.000 dpi - nur Spielerei oder ein tatsächlicher Schritt nach vorne?

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Die Razer Deathadder Chroma ist die Neuauflage der beliebten Gamer-Maus des kalifornischen Peripherie-Herstellers. Die Razer Deathadder Chroma ist die Neuauflage der beliebten Gamer-Maus des kalifornischen Peripherie-Herstellers.

Die Razer Deathadder Chroma im Test ist, neben den Re-Releases der mechanischen Black Widow-Tastatur und dem Kraken 7.1-Headset, das dritte Razer-Gerät mit der namensgebenden »Chroma«-Beleuchtung. Im Gegensatz zu den anderen beiden ist die Deathadder Chroma aber nicht nur ein Beleuchtungs-Update, sondern besitzt auch einen überarbeiteten optischen Sensor mit bis zu 10.000 dpi, während der Vorgänger maximal 6.400 dpi schaffte – nicht dass die werbetauglichen Maximalwerte in der Praxis einen Unterschied machen würden.

Aber bereits die Razer Deathadder 2013 konnte in unserem Test 91 Punkte abräumen – nicht umsonst ist die Deathadder in ihren diversen Iterationen über die Jahre Razers (laut eigenen Angaben) beliebteste Gaming-Maus.

Bei der Neuauflage ändert sich ergonomisch nichts: Für rund 70 Euro bleibt das Gehäuse unverändert und auch die Tastenzahl wächst nicht; wie bei der Deathadder 2013 gibt es nur zwei Daumentasten an der linken Seite. Im Test prüfen wir, ob die nach wie vor nur für rechte Hände geeignete Neuauflage den stolzen Preis Wert ist und was die Chroma-Beleuchtung im Detail kann.

Präzision

Die beiden Feuertasten lösen extrem präzise aus und haben einen knackigen Druckpunkt. Die beiden Feuertasten lösen extrem präzise aus und haben einen knackigen Druckpunkt.

Bereits der im Vorgängermodell verbaute Sensor konnte in unserem Praxistest voll überzeugen und räumte eine Teilwertung von satten 40/40 Punkten in Sachen Präzision ab. Der positive Eindruck bestätigt sich auch bei der Deathadder Chroma: Die Maus nimmt unsere Mausbewegungen völlig verzögerungsfrei und sauber an. Egal ob bei schnellen Richtungswechseln oder pixelgenauen Präzisionsbewegungen – der »4G Optical Sensor« fängt jede Bewegung hochpräzise ein und liefert eine tadellose Übersetzung an den Rechner. Zu keiner Zeit fühlt sich die Mausübersetzung verfälscht oder unnatürlich an.

Ähnlich erfreulich sieht es bei den Tasten aus: Die linke und rechte Maustaste lösen äußerst präzise aus und haben einen deutlich fühlbaren Druckpunkt. Auch die Seitentasten, die bei vielen anderen Mäusen im Vergleich zur linken und rechten Maustaste deutlich schwammiger ausfallen, klicken sich tadellos. Dazu kommt das gut gerasterte Zwei-Wege-Mausrad, mit dem auch Waffenwechsel über mehrere Rasten hinweg intuitiv und zuverlässig gelingen.

Technik

Der optische Sensor löst maximal mit 10.000 dpi auf und lässt sich über den Treiber in 100-dpi-Schritten frei einstellen. Der optische Sensor löst maximal mit 10.000 dpi auf und lässt sich über den Treiber in 100-dpi-Schritten frei einstellen.

Der »4G Optical Sensor«, den Razer bei der Deathadder Chroma verwendet, hieß bereits beim Vorgängermodell Deathadder 2013 so – in der neuesten Version des Sensors unterstützt dieser aber bis zu 10.000 statt vormals 6.400 dpi.

Wie gewohnt, sind Sie für Anpassungen der Mausempfindlichkeit und anderer Einstellungen gezwungen, den Synapse-2.0-Treiber zu installieren. Dazu müssen Sie zuerst aber ein Benutzerkonto bei Razer erstellen. Sämtliche Mauseinstellungen werden dann über die Razer-Cloud synchronisiert und online verwaltet – ohne Razer-Konto geht dagegen nichts. Allerdings reicht es, sich einmalig mit dem Konto anzumelden und dann die Synapse-Software in den Offline-Modus zu schalten.

Im Treiber können Sie fünf unterschiedliche Mausempfindlichkeiten speichern, um schnell zwischen diesen zu wechseln. Allerdings besitzt die Deathadder Chroma dafür keine separaten Taster, sodass Sie den dpi-Wechsel manuell einer der frei programmierbaren (aber wenigen) Tasten zuweisen müssen. Auch die USB-Abfragerate lässt sich von den standardmäßigen 1.000 Hz reduzieren, um sehr schwache Systeme nicht zu überfordern.

Als Extra lässt sich der Sensor für Ihr spezielles Mousepad kalibrieren. Ob das wirklich einen Vorteil bringt, konnten wir im Test aber nicht feststellen. Wenn überhaupt sind die Unterschiede zwischen kalibriert oder nicht bei gängigen Pads nur sehr gering – präzise Abtastung gelang der Deathadder Chroma so oder so.

Ausstattung

Das textilummantelte USB-Kabel der Deathadder Chroma ist zwei Meter lang und macht einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck. Das textilummantelte USB-Kabel der Deathadder Chroma ist zwei Meter lang und macht einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck.

Die Deathadder Chroma verzichtet auf die bei Spielermäusen (oder besser: deren PR-Abteilung) so beliebte Ausstattungs- und Feature-Flut. Mit insgesamt nur fünf Tasten, die sich (über Synapse) frei programmieren lassen, keiner Möglichkeit zur Gewichtsanpassung oder weiteren Modifikationstricks stellt sich Razer (diesmal) gegen den Trend zu unzähligen Sondertasten oder Spezialschaltern wie etwa der analogen Schubkontrolle der Roccat Tyon.

In Sachen Beleuchtung folgt die neue Deathadder dagegen absolut dem momentanen Trend zur möglichst umfassend konfigurierbaren Beleuchtung aller und jeder Gaming-Hardware – die Chroma-Beleuchtung lässt sich in insgesamt 16,8 Millionen unterschiedlichen Farben oder im chromatischen Spektrum-Wechsel einstellen. Dazu kommen Effekte wie Atmen, Pulsieren und so weiter. Mausrad und Razer-Logo auf dem Rücken der Deathadder lassen sich getrennt von einander einstellen.

Sollten Sie keine auffällig leuchtende Maus wollen, können Sie die Beleuchtung natürlich auch komplett deaktivieren (oder auch zur etwas günstigeren Deathadder 2013 greifen). Mögen Sie dagegen die Lichteffekte und benötigen Sie nicht mehr als fünf Maustasten, ist die Deathadder Chroma eine sehr gute Wahl für Spieler.

Razer-Grün Bei der Beleuchtungsvielfalt bleiben kaum Wünsche offen.

Blau Jede beliebige Farbe lässt sich über den Treiber einstellen.

Gelb Auch Farbübergänge gelingen problemlos.

Dazu wahlweise das Aufleuchten einer Farbe mit Atmungs- oder Pulsier-Effekt

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