Mit einer Restrukturierung will Intel an AMD verlorene Marktanteile zurückerobern. Deshalb beginnt Intel mit der vorgezogenen Markteinführung der CPUs mit Core-Architektur. Intel hat in der vergangenen Zeit die Konkurrenz des Branchenzweiten AMD zu spüren bekommen. Im vergangenen Quartal war der Intel-Gewinn auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren eingebrochen. Zudem hatte Intel jüngst die Prognosen für das Gesamtjahr gekappt.
Auf dem Frühjahrs-Analystentreffen reagiert nun Intel mit ersten Maßnahmen. Die Intel-Chefs Paul Otellini, Andy Bryant und Anand Chandrasekher teilten auf dem Treffen die "sehr schnelle" und vorgezogene Markteinführung der neuen Core-Prozessoren mit. Den Anfang macht bereits im Juni 2006 der Server-/Workstation-Prozessor Woodcrest. Im Juli 2006 folgt der Desktop-Prozessor Conroe, der die NetBurst-basierenden Pentium-D-Modelle ablöst.
Sehr schnell erhält auch der noch aktuelle Core Duo der mobilen Centrino-Plattform einen Nachfolger: Intel stellt den Merom mit Core-Architekur schon im August 2006 vor. Merom benötigt keine neue Plattform und lässt sich in vorhandenen Notebook-Designs verwenden. Mit der Core-Architekur löst Intel die 2000 eingeführte NetBurst-Architektur ab. Auf dem Analystentreffen kündigte der Hersteller bereits zwei neue Nachfolge-Architekturen von Core an.
Im Jahr 2007 stellt Intel bei der Core-Architektur zuerst aber die Fertigungstechnologie von 65 auf 45 nm um. Als Code-Name für die 45-nm-Core-CPUs hat Intel "Penryn" angegeben. Im Jahr 2008 wird es dann mit "Nehalem" eine neue Mikroarchitektur geben. Nehalem wird laut Intel in einer Strukturbreite von 45 nm debütieren. Mit Nehalem-C will der Hersteller ein Jahr später auf 32 nm Strukturbreite umstellen. Im Jahr 2010 steht auf der Intel-Roadmap offiziell jetzt die wiederum neue Mikroarchitektur "Gesher". Diese soll ebenfalls im 32-nm-Verfahren ihren Einstand feiern.
(tec)
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