Microsoft Zune - Auch eigene Songs unter DRM

Microsofts MP3-Player Zune, der noch vor dem Weihnachtsgeschäft bei den Händlern in den USA eintreffen soll, hat im Gegensatz zu den iPods aus dem Hause Apple ein sehr attraktives Alleinstellungsmerkmal -- die integrierte WLAN-Funktion, über die User ohne lästige Kabel Musikdateien austauschen können, auch zwischen zwei Zunes.

Dass dabei dem Tauschhandel Tür und Tor geöffnet wird, ist auch Microsoft klar. Deswegen sind empfangene Songs per Digital Rights Management (DRM) geschützt und können nur dreimal innerhalb von drei Tagen angehört werden, dann lässt sich der Song entweder löschen oder für einen späteren Online-Kauf markieren.

Alles noch irgendwie verständlich. Aber jetzt ließ Microsoft die Katze komplett aus dem Sack. Auch Eigenkompositionen, die vom User selbst erstellt wurden und an denen er selbst die Rechte besitzt, werden nach drei Tagen oder dreimaligem Abhören in den DRM-Schutzraum gestellt. Copyright-freie Titel fallen also unter die gleichen Wiedergabe- Beschränkungen wie gekaufte Musik.

"Wir können nicht unterscheiden, ob Sie einen Song einer populären Band oder eine Eigenkomposition verschicken, deswegen packen wir alles in DRM", so die Aussage des Microsoft Mitarbeiters Cesar Menendez in seinem Blog. "Wenn man einen Song dreimal gehört hat, weiß man auch, ob er einem gefällt. Danach sollte der Künstler auch für seine Arbeit entlohnt werden." Wie das ganze allerdings bei Copyright-freien Stücken funktionieren soll, konnte Menendez auch nicht erklären.

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