Die von Nvidia mit AGEIA übernommene Physik-Beschleunigungstechnik PhysX kann zur Zeit nur auf den älteren PhysX-Karten von AGEIA oder auf den GeForce-Grafikkarten von Nvidia eingesetzt werden. Nvidia nutzt dafür die eigene Programmierschnittstelle CUDA. Andere Interessenten müssen also zunächst CUDA für Ihre Hardware umsetzen, um PhysX nutzen zu können. Ein Schritt, den Konkurrent AMD nicht gehen wollte, da man dort die eigene Schnittstelle ATI Stream nutzt. Sowohl CUDA als auch ATI Stream werden beispielsweise auch für die Videoberechnung auf Grafikkarten eingesetzt.
AMD hat sich jedoch inzwischen in Sachen Physik-Beschleunigung dafür entschieden, Havok einzusetzen und auf der Games Developer Conference 2009 bereits erste Ergebnisse präsentiert. Die Umsetzung von Havok auf ATI-Karten nutzt jedoch nicht ATI Stream, sondern den offenen Standard OpenCL, der wie beispielsweise OpenGL von der Khronos Group stammt.
Wie der Director of Product Management for PhysX, Nadeem Mohammad, bei einer Fragestunde auf der GDC bekannt gab, wäre er begeistert, Havok auch auf GeForce-Karten nutzen zu können. Er sehe darin keinen Konflikt mit PhysX, sondern eine großartige Ergänzung. Immerhin habe man bereits OpenCL-Treiber und auch schon entsprechende Demonstrationen vorgeführt. Auf die Frage, ob es Pläne gäbe, auch PhysX auf OpenCL umzusetzen, antwortete Mohammad, dass dies in der Zukunft durchaus möglich sei. CUDA funktioniere zur Zeit großartig, man arbeite jedoch eng mit der Khronos Group zusammen. Immerhin gehöre deren Präsident Neil Trevett auch zu Nvidia. Damit scheint es also zumindest mittelfristig durchaus möglich, dass sowohl Havok als auch PhysX auf ATI-und Nvidia-Grafikkarten genutzt werden können. Spieleentwickler und Gamer würden das mit Sicherheit begrüßen.
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