Dazu würde auf dem Bildschirm bei unbedenklichen Passagieren nur noch ein OK auf einem grünen Bildschirm erscheinen, sagte Fritsche dem Focus. Sollte der Scanner jedoch etwas gefunden haben, wird die betroffene Stelle des Körpers schematisch auf dem Bildschirm dargestellt.
Bei einer Simulation, bei der ein Zivilbeamter PETN-Sprengstoff in seiner Unterhose versteckt hatte, wurde nicht nur der gefährliche Stoff erkannt, sondern auch eine Figur dargestellt. Ein gelbes Viereck markierte darauf den Ort, an dem der Sprengstoff versteckt war.
Einsatzfähig ist das Gerät aber noch nicht, denn Gesundheitsgefahren für die Fluggäste müssten noch abgeklärt werden. Außerdem wolle man Gegenstände wie Gürtelschnallen aus dem Ergebnis heraus rechnen lassen, ohne deswegen gefährliche Dinge zu übersehen.
Update 12.01.2010
Die Piratenpartei hat am Sonntag mit mehreren Flashmobs gegen den möglichen Einsatz der Scanner in Deutschland protestiert. Die Aktionen standen unter dem Motto »Ihr braucht uns nicht zu scannen – Wir sind schon nackt« und fanden auf den Flughäfen von Berlin, Frankfurt und Düsseldorf statt.
Die Teilnehmer hatten sich dementsprechend auch fast aller Kleidung entledigt. Die Aktionen dauerten jedoch nur wenige Minuten, wie die Piratenpartei meldet, seien jedoch von den Reisenden auf den Flughäfen mit Applaus und Zuspruch bedacht worden.
Das Ziel sei es gewesen, durch die erregte Aufmerksamkeit die Bürger wachzurütteln, damit diese sich gegen die Geräte aussprechen. Von den Aktionen gibt es mehrere Videos, die die Piratenpartei in ihrer Meldung verlinkt.
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