Julian Assange, der Gründer der Whistleblower-Webseite Wikileaks, ist nach dem Scheitern des letzten Versuchs, eine Auslieferung von Großbritannien nach Schweden zu verhindern, in die Londoner Botschaft von Ecuador geflüchtet und hat dort politisches Asyl beantragt.
Zur Begründung führte Assange an, sein eigenes Heimatland Australien unterstütze ihn nicht und er werde verfolgt, weil er über Wikileaks Informationen über Korruption und Menschenrechtsverletzungen veröffentlicht habe. In Schweden soll Assange zu Vorwürfen der sexuellen Belästigung und nach schwedischer Definition sogar der Vergewaltigung Stellung nehmen. Assange und seine Anwälte gingen in allen Instanzen davon aus, dass dies nur ein Vorwand ist, um Assange von Schweden aus in die USA auszuliefern. Dort drohe Assange sogar die Todesstrafe wegen Spionage.
Der Außenminister von Ecuador, Ricardo Patiño, erklärte in einer Pressekonferenz, dass der Antrag geprüft werde. Solange dürfe sich Assange in der Botschaft aufhalten. Ecuador könnte durchaus geneigt sein, Assange Asyl zu gewähren, denn bereits im November 2010 hatte das Land laut BBC dem Wikileaks-Gründer das Aufenthaltsrecht ohne jegliche Bedingungen angeboten.
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