Schon 2014 war ein Vorfall im Rahmen der Internationalen Funkausstellung in Berlin in die Schlagzeilen bei Medien geraten, die nicht unbedingt viel über Technik berichten. Damals wurde der bei LG für Haushaltsgeräte zuständige Manager Jo Jeong Jin dabei beobachtet, wie er sich in einem Elektronikmarkt an Waschmaschinen von Samsung zu schaffen machte. Sowohl LG als auch Samsung stammen aus Südkorea und sind erbitterte Konkurrenten in vielen Geschäftsbereichen, auch bei Haushaltsgeräten.
Laut Samsung hatte der LG-Manager die Türen der Samsung-Waschmaschinen absichtlich beschädigt, dem dem Ansehen des Konkurrenten zu schaden. LG hingegen hatte behauptet, Jo Jeong Jin habe die Waschmaschinen nur auf wackelnde Türen überprüft. Sicher ist, dass vier der Waschmaschinen an den Türen beschädigt waren, doch da LG diese Waschmaschinen anschließend kaufte, war das Thema zumindest in Deutschland rechtlich abgeschlossen. Samsung verklagte LG jedoch wegen versuchter Rufschädigung und LG reagierte daraufhin selbst mit einer eigenen Klage gegen Samsung. Samsung-Waschmaschinen hätten eben besonders schwache Türangeln, so LG. Außerdem veröffentlichte LG auch Aufnahmen der Überwachungskameras, die Jo Jeong Jin entlasten sollten, Samsung aber nicht überzeugten.
Beide Seiten waren bislang auch nicht gewillt, die Angelegenheit außergerichtlich beizulegen und der Anwalt des LG-Managers Jo Jeong Ji schwor sogar, dass die Wahrheit in dieser Angelegenheit vor Gericht auf den Tisch käme. Daher kommt die nun bekanntgegebene Einigung etwas überraschend. Die CEOs von Samsung Electronics, Samsung Display, LG Electronics und LG Display haben eine Vereinbarung getroffen, die alle Auseinandersetzungen zwischen den Unternehmen beendet. Neben dem Waschmaschinenstreit geht es dabei auch um geleakte Informationen zur OLED-Technik aus dem Jahr 2011 und dem vermeintlichen Diebstahl von technischen Daten zu Samsung-Klimaanlagen durch einen LG-Angestellten.
Quelle: cnet
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