Schlechte Arbeitsbedingungen - Brasilien verklagt Samsung

Dass die Arbeitsbedingungen bei den Herstellern von Elektronikgeräten nicht unbedingt vorbildlich sind, geht in steter Regelmäßigkeit durch die Medien. Vor allem Apple wird oft als wichtiger Auftraggeber genannt. Nun hingegen trifft es Samsung.

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Bis zu 15 Stunden am Tag sollen Arbeiter in einer brasilianischen Fabrik von Samsung stehend arbeiten. Zudem bewältigen die Arbeiter dort eine deutlich über dem als ergonomisch sicher geltenden Normalwert bei der Geräteproduktion. Wer sich hierzulande über eine Wochenendschicht beklagt, sollte besser nicht in Brasilien für Samsung arbeiten: bis zu 27 Tage ohne freien Tag wird dort hintereinander gearbeitet, Pausen in den 10 bis 15 Stunden dauernden Schichten gibt es keine.

Nachdem bereits ein großer Teil (mehr als 2.000) der 5.600 Beschäftigten der Fabrik aufgrund physischer Schäden wie Rückenproblemen krankgeschrieben werden musste oder gekündigt hat, kümmerte sich nach Bekanntwerden der Arbeitsbedingung die brasilianische Regierung um den Fall. Das Arbeitsministerium der brasilianischen Regierung klagt nun gegen Samsung wegen schlechter Arbeitsbedingungen in eben dieser Fabrik. Das eingeklagte Geld soll dann den geschädigten Arbeitern ausgezahlt werden. Samsung sagte bereits die Kooperation bei der Klärung der Umstände zu. Problematisch soll in der Fabrik vor allem die Höhe der Arbeitstische sein, berichtet Reportersbrasil.

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