Laut Marc Whitten, dem Chef des Xbox 360-Geschäftsbereichs bei Microsoft, soll Project Natal mehr sein als nur ein Eingabegerät für Spiele. Wenn man sich ein Sportereignis ansehe, so könne Natal durch das Fan-Shirt des Zusehers erkennen, welches Team man unterstützt und durch Buh-Rufe, wann man eine Entscheidung des Schiedsrichters für falsch hält.
Auf diese Weise würde Natal dazulernen, sich an den Nutzer anpassen und letztlich ein besseres Erlebnis bieten. Ob sich Spieler allerdings auf diese Weise durch Natal per Kamera und Mikrofon überwachen lassen wollen, selbst wenn sie gar nicht spielen, darf bezweifelt werden.
Auch ist nicht klar, was mit den so gewonnenen Informationen geschieht und ob diese nur lokal gespeichert werden. Der Gedanke an derartige Aufnahmetechnik m Wohnzimmern gehört außerhalb des Spielebereichs bisher eher in düstere Zukunftsprognosen.
Update 29.04.2010
Auch Microsoft-Chef Steve Ballmer hält Project Natal laut ZDNet für so wichtig, dass er am 26. April auf einer Konferenz unter Firmenchefs in Kolumbien in seiner Rede darauf hinwies. Für Ballmer ist Natal sogar das wichtigste Produkt, das Microsoft in diesem Jahr auf den Markt bringen wird, denn es sei eine allgemein verwendbare Technik, die sich nicht nur auf Videospiele beziehe.
Natal werde auch in andere Bereiche des Lebens Einzug halten. Wenn man fernsehe, müsse man nicht mehr nach der Fernbedienung greifen, sondern könne den Kanal einfach mit einer Geste ändern. Natal erkennt Gesten und Stimmen und damit auch den Benutzer und was er gerade tut. Ballmer selbst verwendet Natal bei Präsentationen und hat sich so daran gewöhnt, dass er schon drei Geräte vergessen hat.
Die Aussagen von Ballmer bestätigen erstmals seit langer Zeit, was auch Bill Gates kurz nach der ersten Vorstellung von Project Natal angesprochen hatte: es wird mehr sein, als nur ein Controller für die Xbox 360.
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