Mit Tracemonkey wurde Firefox zwar im Vergleich zu den älteren Versionen merkbar schneller, doch im Vergleich zu den JavaScript-Engines von Google Chrome oder auch von Opera 10.50 wirkt Tracemonkey oft behäbig. Dies liegt daran, dass diese Engine ihre Stärken nur dann ausspielen kann, wenn »Tracing« funktioniert und ganze Script-Schleifen in Assembler-Code übersetzt werden können.
In der Praxis kommt dieser Idealfall jedoch nicht sehr oft vor und Firefox verarbeitet JavaScript dann wie in den älteren Versionen deutlich langsamer. Andere JavaScript-Engines übersetzen einfach diverse Script-Funktionen in Maschinensprache. Diese Methode ist langsamer, aber wesentlich öfter anwendbar. Daher sind diese Browser insgesamt schneller.
Mozilla will nun mit der neuen JavaScript-Engine Jägermonkey beide Ansätze kombinieren. Ist Tracing möglich, kann JavaScript optimal und extrem schnell verarbeitet werden, ansonsten wird die Methode der aktuell schnellsten JavaScript-Engines verwendet. Damit will Mozilla sicherstellen, dass selbst die »langsame« Verarbeitung in Firefox so schnell ist wie die normale Geschwindigkeit in anderen Browsern. Die Entwicklung steht noch am Anfang, dennoch wurde die Leistung bei x86-Systemen um 30% und auf 64-Bit-Systemen um 45% verbessert.
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