Der Schauspieler Bruce Willis ist zwar erst 57 Jahre alt, kümmert sich allerdings schon darum, was nach seinem Tod mit seinem Besitz passieren soll, zu dem auch viele Lieder auf iTunes gehören. Doch laut den Bestimmungen von Apple sind die gekauften Nutzungsrechte an den Songs nicht übertragbar und auch Geräte mit den Liedern dürfen nicht an Dritte weitergegeben werden.
Willis möchte seine recht große Sammlung, die auch auf »sehr vielen iPods« gespeichert ist, aber an seine Töchter Rumer, Scout und Tallulah vermachen und soll deswegen laut The Australian seine Berater angewiesen haben, einen Trust einzurichten, der sich darum kümmert. Notfalls sei Willis auch bereit, gegen Apple vor Gericht zu ziehen und wird Aktionen unterstützen, die Rechte von iTunes-Kunden verbessern.
»Es wird viele Menschen überraschen, dass all die Lieder und Bücher, die sie über Jahre gekauft haben, ihnen gar nicht gehören. Dabei ist es normal, dass man sie eine geliebten Person hinterlassen will«, so Chris Walton, ein Vermögensverwalter gegenüber der Zeitung.
Fairerweise sollte erwähnt werden, dass andere Musikdienste wie beispielsweise Amazon ähnliche Regeln hinsichtlich der Nicht-Übertragbarkeit haben und jeder Nutzer diesen beim Kauf zustimmt. Allerdings bedeutet dies nicht gleichzeitig, dass diese Regeln rechtlich haltbar sind. Vielleicht hilft ausgerechnet Bruce Willis dabei, das herauszufinden.
Update:
Viele Medien haben wie wir die oben erwähnte Story übernommen. Doch wie Emma Heming-Willis, die Ehefrau des Schauspielers, auf Twitter schreibt, ist die Geschichte um Bruce Willis und seine Probleme mit den iTunes-Bestimmungen nicht wahr. Auf Anfragen von Reportern der BBC oder ABC News, die auf ihre Aussage reagierten, hat Emma Heming-Willis aber bislang nicht reagiert.
Trotzdem sieht es so aus, als ob es doch keine Auseinandersetzung zwischen Apple und Bruce Willis geben würde. Im Sinne der Nutzer von legalen Download-Diensten wäre eine derart medienträchtige Klärung der Verhältnisse sicher gut gewesen.
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