Wie Digital Music News schreibt, ist seit der Einführung des Three-Strikes-Modells in Frankreich, das durch die dafür eingerichtete HADOPI-Behörde geregelt wird, die Nutzung von P2P-Filesharing tatsächlich um 35 Prozent gesunken. Das habe aber auch andere Gründe, beispielsweise Streaming-Angebote wie Spotify, größere Nutzung von YouTube. Im Jahr 2012 sank auch die Nutzung von Filehostern um 27 Prozent.
Was von der Musikindustrie in Frankreich als großer Erfolg dargestellt wird, scheint aber bei näherem Blick keiner zu sein. Denn im gleichen Zeitraum, in dem die P2P-Nutzung zurückging, sanken auch die Umsätze der Musikindustrie um 22 Prozent und setzten den Trend nach unten seit einem Jahrzehnt unvermindert fort. Auch 2012 nach der Schließung von Megaupload sanken die Umsätze weiter um 4,4 Prozent.
Damit führt ein starker Rückgang von P2P-Filesharing und der illegale Nutzung von Filehostern offensichtlich nicht zu mehr Umsätzen für die Musikindustrie, sorgt aber für weitere Zweifel an dem Argument, illegales Filesharing sei Schuld an sinkenden Umsätzen.
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