Internet-Zensur in Großbritannien - Eventuell auch Spiele-Webseiten und soziale Netzwerke betroffen

Die Pornografie-Filter, die die britische Regierung erzwingen will, könnten auch Auswirkung auf viele andere Bereiche haben, darunter sogar Spiele-Webseiten oder soziale Netzwerke.

Das Filtersystem in Großbritannein könnte auch viele anderen Webseiten betreffen. Das Filtersystem in Großbritannein könnte auch viele anderen Webseiten betreffen.

Der britische Premierminister David Cameron hatte den Provider Talk Talk für seine Vorreiterrolle bei den Internet-Filtern gelobt. Die Befürchtungen, es ginge bei den »Porno-Filtern« in Wahrheit um eine umfassende Zensur des Internets werden laut Torrentfreak durch die bei Talk Talk verwendeten Filter bestärkt.

Dessen sogenanntes »Home Safe«-System filtert in der Grundeinstellung, die die Regierung so vorschreiben will, nicht nur Pornografie, sondern auch alle Webseiten aus den Bereichen Partnersuche, Drogen inklusive Alkohol und Tabak, File-Sharing, Glücksspiele, Videospiele, soziale Netzwerke, Selbstmord- und Selbstverletzung, Waffen und Gewalt. Der Kunde muss aktiv handeln und den Haken vor den entsprechenden Kategorien entfernen, ansonsten werden sogar Webseiten wie Torrentfreak, die nur über File-Sharing berichten, gefiltert.

Das »Home Safe«-System wird zudem von Huawai, einer chinesischen Firma, betrieben, der enge Kontakt zur chinesichen Regierung und gelegentlich auch Spionage vorgeworfen werden. Über deren Server laufen die Daten der Talk Talk-Kunden auch dann, wenn alle Haken entfernt wurden. Sicher können sich Kunden allerdings noch immer sein, wenn sie ein VPN verwenden. Doch auch hier befürchten Kritiker ein baldiges Verbot.

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