In den USA herrscht nach wie vor Aufregung über ein mögliches Ende der Netzneutralität durch neue Regeln der Federal Communications Commission (FCC). Nachdem zunächst Bürgerrechtler die Idee für »schnellere Leitungen«, die Provider Diensteanbietern kostenpflichtig anbieten können, kritisiert hatten, melden sich nun fast 140 Unternehmen in einem offenen Brief an die FCC zu Wort.
Das Schreiben, das auf scribd.com veröffentlicht wurde, richtet sich an den Vorsitzenden der FCC Wheeler und die Commissioner Clyburn, Rosenworcel, Pai und O'Reilly. »Wir schreiben, um unsere Unterstützung für ein freies und offenes Internet auszudrücken«, so die Unternehmen. In den letzten 20 Jahren hätten amerikanische Unternehmen unzählige Internet-basierte Angebote entwickelt, die rund um die Welt genutzt würden. Diese Angebote für Internet-User hätten die Unternehmen in diesen Bereichen weltweit führend gemacht und für wirtschaftliches Wachstum gesorgt. Das offene Internet, das Daten nicht diskriminiere, sei auch eine Plattform, die freie Meinungsäußerung und neue Möglichkeiten für Milliarden Nutzer biete.
Doch die nun anscheinend geplanten Regeln, über die in den Medien berichtet wird, stellen laut Ansicht der Unterzeichner eine gravierende Bedrohung für das Internet dar. Die Regeln der FCC sollten stattdessen gegen Blockaden, Diskriminierung und bezahlte Bevorzugung vorgehen und den Markt transparenter machen. Das sei für die Zukunft des Internet essentiell – und auch dafür, dass US-Unternehmen weiterhin im Technologie-Bereich weltweit führend blieben. Unterschrieben ist der Brief von vielen Unternehmen, darunter Amazon, Dropbox, Microsoft, Ebay, Reddit, Facebook, Twitter, Google, Yahoo, Kickstarter, Zinga, Level 3 und unzähligen kleineren Firmen.
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