Kartoffelsalat für 10 US-Dollar - Kuriose Kickstarter-Kampagne erreicht 55.492 US-Dollar

10 US-Dollar für einen Kartoffelsalat, das war das Ziel einer kuriosen Finanzierungskampagne bei Kickstarter. Erreicht wurden mehr als 55.000 US-Dollar.

Der Traum von Zack »Danger« Brown: ein Kartoffelsalat (Bildquelle: Kickstarter) Der Traum von Zack »Danger« Brown: ein Kartoffelsalat (Bildquelle: Kickstarter)

Update: Die schlagzeilenträchtige Kartoffelsalat-Kampagne hat bei Kickstarter tatsächlich die enorme Summe von 55.492 US-Dollar von 6.911 Unterstützern erreicht, obwohl einige größere Unterstützer ihre Zusage kurz vor dem Ende wieder gelöscht hatten. Nun kommt es also zu »PotatoStock 2014«, einer Kartoffelsalat-Party am 27. September, mit Bands und einem wohltätigen Zweck für Obdachlose in Ohio. Sogar die Zusage, dass Unterstützer einen Mundvoll Kartoffelsalat erhalten, wird auf gewisse Weise eingehalten.

Besucher der Party können natürlich vor Ort etwas Kartoffelsalat erhalten. Es gibt dort allerdings auch die versprochende Pizza. Sofern die Zusammenarbeit mit einigen Sponsoren klappt, will Zack Brown sogar durch die USA und Kanada reisen und dort in diversen Orten seinen Kartoffelsalat anbieten. Einige hoffentlich nicht ernst gemeinte Kommentare beschweren sich nun darüber, dass sie den Kartoffelsalat nicht per Post erhalten. Die meisten halten die Kampagne aber für eine gelungene Sache, die immerhin zum ersten crowdfinanzierten Kartoffelsalat der Menschheit geführt hat.

Update: Es hat nicht sehr lange gedauert, bis die kuriose Idee auch erste Nachahmer bei Kickstarter gefunden hat, die allerdings mit ihren kulinarischen Projekten deutlich weniger erfolgreich sind. So gibt es einen Krautsalat, auf Englisch Coleslaw, der sein Ziel von 10 britischen Pfund zwar übertroffen hat, aber wohl höchstens eine dreistellige Summe erreichen dürfte.

Mit nur einem Unterstützer hat selbstgebrautes Bier das gewünschte Ziel von 10 US-Dollar bereits übertroffen und auch Guacamole (Acocadocreme) dürfte zwar ein Erfolg werden, findet aber nicht wirklich viel Interesse. Baked Beans scheinen hingegen selbst nach einer Andeutung von eventuell hinzugefügtem Bacon so gut wie niemanden interessieren. Spaßige Ideen lassen sich eben nicht beliebig mit ähnlichem Erfolg wiederholen – auch nicht bei Kickstarter.

Originalmeldung: Zack »Danger« Brown hatte einen Traum, den er bislang nie verwirklichen konnte: selbstgemachten Kartoffelsalat. Damit die notwendige Finanzierung für dieses gewagte Küchenexperiment auf sicheren Beinen steht, startete Brown eine Kampagne bei Kickstarter mit dem Ziel von immerhin 10 US-Dollar. Für eine Zusage von nur einem Dollar versprach er, sich auf der Webseite zum Kartoffelsalat zu bedanken und außerdem den Namen des Unterstützers laut auszusprechen, während er den Kartoffelsalat zubereitet.

Diese Hingabe an das leckere Gericht scheint jedoch viele Menschen zu begeistern, denn nach sehr kurzer Zeit sah sich Brown schon gezwungen, Stretch-Goals zu verkünden. Bei 35 US-Dollar versprach er, vier Mal so viel Kartoffelsalat zu machen, bei 75 Dollar sollte es eine Pizza-Party geben und bei 100 US-Dollar würde er sich sogar an zwei unterschiedliche Rezepte für Kartoffelsalat wagen. Lange reichten diese Punkte aber nicht aus und so wurden neue Ziele gesetzt: bessere Mayonnaise bei 250 Dollar, das Rückfragen bei einem Koch für ein besseres Rezept bei 300 US-Dollar und bei 350 US-Dollar noch mehr Kartoffelsalat und vielleicht sogar ein drittes Rezept.

Wer hätte es gedacht: Richard Garriott ist ein Kartoffelsalat-Unterstützer. Wer hätte es gedacht: Richard Garriott ist ein Kartoffelsalat-Unterstützer.

Selbst Ziele bei 1.000 und 1.200 US-Dollar und sogar eine Kartoffelsalat-Party in einer gemieteten Halle bei 3.000 Dollar hielten nur kurze Zeit mit dem Schwung an zugesagten Geldern mit. Für Zusagen ab 20 US-Dollar und mehr gibt es nun ein Kartoffelsalat-Haiku, der Name des Unterstützers wird in eine für den Salat verwendete Kartoffel geschnitzt, es gibt Kartoffelsalat-Hüte und T-Shirts, ein Film soll gedreht werden und vieles mehr. Selbst Spiele-Legende Richard Garriott outete sich bei Twitter inzwischen als ultimativer Kartoffelsalat-Fan und Unterstützer. Da die Kampagne, die noch bis 2. August läuft, bereits am 8. Juli gegen 7 Uhr deutscher Zeit über 2.900 Unterstützer gefunden und mehr als 32.000 US-Dollar an Zusagen erhalten hat, dürfte der Welt des Kartoffelsalats eine wahre Revolution bevorstehen. Lecker.

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