Facebook - Entschuldigt sich für »gemeinen« Jahresrückblick

Facebook bietet einen automatischen Jahresrückblick, der bei einigen Nutzern nicht sehr erfreulich ausfiel.

Der Facebook-Jahresrückblick lag bei der Auswahl von Fotos nicht immer richtig (Bildquelle: Twitter) Der Facebook-Jahresrückblick lag bei der Auswahl von Fotos nicht immer richtig (Bildquelle: Twitter)

Facebook setzt bei der Auswahl von Inhalten, die ein Nutzer zu sehen bekommt, sehr stark auf automatische Berechnungen. Doch dass dies nicht immer zufriedenstellend funktioniert und manchmal sogar das Gegenteil des eigentlichen Ziels erreicht wird, zeigt der automatische Jahresrückblick für 2014. Kurz vor Weihnachten hatte Facebook aus den Beiträgen der Nutzer einen solchen Jahresrückblick erstellen lassen, bei dem Fotos, Posts und andere Inhalte ausgewählt wurden, die besonders viele Reaktionen oder Kommentare erhielten.

Die Mitte des Titelbildes dieses Jahresrückblick zierte dieses Mal ein besonders »beliebtes« Foto aus den Alben des Nutzers, das mit der Überschrift »So sah dein Jahr aus« versehen wurde. Während das bei den meisten Nutzern wohl gut ankam und das Foto vielleicht eine Feier, eine Heirat oder andere erfreuliche Dinge zeigte, gab es auch einige Ausnahmen, für die sich Facebook nun bei den Betroffenen entschuldigt hat. Der Webdesigner Eric Meyer sah beispielsweise bei seinem Jahresrückblick ein Foto seiner 2014 verstorbenen Tochter, umgeben von Clip-Art-Grafik von Partytänzern.

In einem Blogbeitrag hatte er geschrieben, dass er wisse, dass das keine Absicht war, es ihn aber trotzdem getroffen habe. Bei ihm hatte sich anschließend sogar der bei Facebook für den Jahresrückblick zuständige Produktmanager Jonathan Keller anschließend entschuldigt. Es gab allerdings laut The Guardian auch viele andere Fälle, bei denen Beispielsweise das Foto ein in Flammen stehendes Apartment, die Urne eines verstorbenen Vaters, tote Hunde oder Beiträge über verstorbene Freunde durch den Jahresrückblick hervorgehoben wurden. Eric Meyer hat Facebook jedenfalls empfohlen, die Nutzer einfach zu fragen, ob sie einen Jahresrückblick sehen wollen oder nicht - und sich dann auch an diese Entscheidung zu halten.

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