YouTube stellt auf HTML5 um - Ein weiterer Sargnagel für Adobe Flash

YouTube verwendet nun nicht mehr Adobe Flash als Standard-Player für seine Videos, sondern setzt auf HTML5.

YouTube stellt auf HTML5 um und macht Adobe Flash damit weniger relevant. YouTube stellt auf HTML5 um und macht Adobe Flash damit weniger relevant.

Schon seit einigen Jahren konnten Nutzer von YouTube auf Wunsch Videos mit HTML5 statt mit Adobe Flash abspielen lassen. Flash war allerdings weiterhin der standardmäßig verwendete Player. Nun hat YouTube diese Grundeinstellung verändert und nutzt nun HTML5 zusammen mit dem Videocodec VP9 als Standard. Für diese Umstellung gibt es mehrere Gründe. So wird YouTube auf auf vielen Geräten wie Smart-TVs, Smartphone und Tablets genutzt, für die es teilweise gar keine Flash-Version gibt. Dazu gehören auch wichtige Produkte wie beispielsweise das iPhone von Apple.

Nach fünf Jahren Tests ist Google nun leut einem Blogeintrag der Ansicht, dass HTML5 ausgereift genug ist, um Flash abzulösen. Durch neue Features wie eine sich anpassende Bitrate bei gestreamten Videos konnte laut Google das Puffern von Daten weltweit um 50 Prozent gesenkt werden und bringt bei stark genutzten Netzen sogar Vorteile von bis zu 80 Prozent. Erweiterungen für Multimedia lassen auch das Live-Streaming von Konsolen wie der Xbox One und der Playstation 4 zu. Außerdem sind die Videos dank des VP9-Codec qualitativ hochwertiger, obwohl sie 35 Prozent weniger Bandbreite für die Übertragung benötigen.

YouTube wird daher nun HTML5-Video als Standard verwenden, wenn Browser wie Google Chrome, Internet Explorer 11, Safari 8 und aktuelle Beta-Versionen von Firefox zum Einsatz kommen. Für Webentwickler gibt es auch entsprechende neue Schnittstellen für das Einbinden von Videos, die sich dann je nach den vorhandenen Möglichkeiten abgespielt werden. Für Adobe Flash ist diese Entscheidung ein weiterer Sargnagel. Adobe selbst hatte den Flash-Support für mobile Geräte schon 2011 eingestellt und auf HTML5 verwiesen, das für diese Produktklasse besser geeignet sei. Google sieht diesen Punkt nun auch bei allen anderen Geräten erreicht.

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