MSI - Big Bang Xpower II für Intel Sandy-Bridge-E

Highend-Board für Highend-CPUs: MSIs Big Bang Xpower II dient mit seinem X79-Chipsatz als luxuriöser Unterbau für Intels Sandy-Bridge-E-Prozessoren.

Martialische Luxus-Platine: MSI Big Bang Xpower II Martialische Luxus-Platine: MSI Big Bang Xpower II

Unter dem Label "Big Bang" verkauft MSI hochwertig ausgestattete Mainboards bevorzugt für gut betuchte Übertakter. "Military Class III" sollen die Komponenten sein - platzende Elkos wie auf einigen älteren Platinen sollen damit der Vergangenheit angehören. Dank dem Sockel LGA2011 und Intels X79-Chipsatz eignet sich das Board für die aktuelle Sandy-Bridge-Spitzenklasse.

Wem die Rechenleistung der bis zu sechs Kerne eines Sandy-Bridge-E-Prozessors noch nicht reicht, soll das System mit dem Big Bang Xpower II aber auch problemlos übertakten können. Zu diesem Zweck legt MSI die Spannungsversorgung mit 22 Phasen recht großzügig aus und sorgt mit der sogenannten Hybrid Digital Power für weitere Reserven. Das Board ist in Zusammenarbeit mit dem Übertaktungs-Profi Jon “Elmor” Sandström entwickelt worden. Acht Speicherbänke für das Quad-Channel-Speicherinterface der "E"-Prozessoren nehmen bis zu 128 Gigabyte DDR3-2400-RAM auf. Eine Debug-LED sowie Spannungsprüfpunkte auf dem Board wie sie das Xpower II bietet gehören in der Spitzenklasse der OC-Mainboards mittlerweile schon zum Standard.

Insgesamt sieben PCI-Express-Steckplätze finden sich auf dem Board, vier davon beherrschen den neuen PCIe-3.0-Standard, drei sind für PCIe 2.0 ausgelegt. Für Grafikkarten sollten unabhängig vom verwendeten GPU-Modell allerdings immer die Gen3-Slots genutzt werden, da diese mit 16/8/8/8 Lanes angebunden sind. Die PCIe-2.0-Steckplätze bindet MSI nur mit 1x an. Die langen X16-Slots verbaut der Hersteller dort also offenbar nur, weil sie besser aussehen. Dafür unterstützen die vier schnellen PCIe-Slots auch Crossfire sowie SLI mit maximal vier Grafikkarten.

Für Laufwerke stehen insgesamt sechs aktuelle SATA 6Gb/sek.-Ports und vier SATA-II-Anschlüsse zur Verfügung. Wie gewohnt kommen dabei nur zwei der schnellen SATA-Ports direkt vom Intel-Chipsatz, die restlichen vier werden von einem ASMedia-Chip bereitgestellt.

Auch ansonsten spart MSI nicht mit zusätzlichen Chips auf der Platine. So sorgt ein Sound Blaster X-Fi MB2 für guten Ton während ein NEC-Zusatzchip sich um die vier externen USB-3.0-Ports (und einen internen Header) des Boards kümmert.

Das MSI Big Bang Xpower II bietet einen umfangreich ausgestatteten Unterbau für LGA2011-Systeme - allerdings verlangt der Hersteller auch einen satten Preis für die Extras. Aktuell wird die noch nicht lieferbare Platine zu Preisen ab etwa 350 Euro angeboten.

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