Die Auseinandersetzung über die Marke "Netbook" hat bereits dazu geführt, dass Intel und Dell in ihren Anträgen auf Löschung der Marke Psion Betrug bei der Erneuerung der Rechte im Jahr 2006 vorgeworden haben. In einer Stellungnahme hat Psion erklärt, dass man in im Jahr 2006 mehre Millionen US-Dollar Umsatz mit dem Psion Netbook Pro in den USA und Europa erzielt habe und das Gerät auch heute noch verkaufe. Es gibt allerdings Zweifel an diesen Ausführungen.
So steht das Netbook Pro auf der Homepage von Psion unter den eingestellten Produkten, was bei laufendem Geschäft eher ungewöhnlich ist. Einen Hinweis, dass das Restbestände des Gerätes noch erhältlich ist, sucht man vergebens. Dazu kommt, dass das Netbook Pro nicht die europäische Richtlinie RoHS zur Reduzierung von Schadstoffen erfüllt. Psion hatte Ende 2005 deswegen angekündigt, das Gerät in Europa nicht mehr zu verkaufen . Zwar ist es erlaubt, Ersatzteile für derartige Geräte zu anzubieten, neue Geräte selbst dürfen jedoch seit diesem Zeitpunkt in Europa nicht mehr angeboten werden. Nur Händler dürfen auf Lager befindliche Geräte verkaufen, aber keine weiteren bestellen. Diese Geräte sind somit seit Mitte 2006 auf Lager und können in den Verkaufsstatistiken von Psion seitdem keine Rolle mehr spielen.
James Kendrick, der Betreiber der Webseite jkOnTheRun und ein absoluter Fachmann in Sachen mobiler Rechner, erklärte in den Kommentaren zu dem Bericht über das Psion-Statement, dass er persönlich an einem Projekt beteiligt gewesen sei, bei dem der Kunde 1000 Psion Netbooks erwerben wollte. Psion hätte jedoch nicht liefern können, mit der Begründung, dass die Geräte nicht mehr hergestellt würden. Hinzu kommt, dass Intel Netbooks seit Anfang 2008 eindeutig und öffentlich als eigene Klasse von Geräten bezeichnete. Psion reagierte erst Ende Dezember 2008 auf die dann große Netbook-Welle. Übrigens, in Deutschland gehört die Marke ohnehin nicht mehr Psion, wie man hier selbst herausfinden kann. Man darf gespannt sein, wie diese Geschichte weitergeht.
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