AMD Zen - Weitere Details zu den neuen Prozessoren

Auf der Hotchips 28 hat AMD viele kleine technische Details bekanntgegeben, die aber zum Teil schon länger aus Leaks bekannt waren.

AMD hat einige neue Details zu Zen bekanntgegeben, aber Genaueres zur Leistung gibt es noch immer nicht. AMD hat einige neue Details zu Zen bekanntgegeben, aber Genaueres zur Leistung gibt es noch immer nicht.

Update: AMD hat auf der Hotchips weitere Details zur Zen-Architektur bekanntgegeben, die allerdings zu großen Teilen schon inoffiziell bekannt waren. So sind die Kerne in einem Viererblock namens CPU Complex zusammengefasst, der mit jeweils 8 MByte L3-Cache ausgestattet ist. Verbesserte Sprungvorhersagen und Caches in der CPU selbst sollen zusammen mit der Möglichkeit, zwei Threads pro Kern verarbeiten zu können, für viel Leistung sorgen.

Insgesamt erinnert die Architektur teilweise an Intels Skylake und ist damit eine extreme Veränderung gegenüber den Bulldozer-Prozessoren. Doch genauere Angaben zur Leistung gab es auch dieses Mal noch nicht. Auch zu Punkten wie dem Speichercontroller, dem Chipsatz, den vorhandenen PCIe-Lanes zur Anbindung von Steckkarten oder den Taktraten hat AMD bisher noch keine Aussagen gemacht.

Update: Im Web wird seit der Zen-Präsentation heiß darüber diskutiert, ob man dem AMD-Benchmark mit der Render-Software Blender vertrauen darf. Mitarbeiter der Webseite Golem berichten, dass sie bei der Veranstaltung anwesend waren und »den Benchmark selbst vor Ort überprüfen und nachstellen« konnten.

Die »Summit Ridge«-Prozessoren von AMD sind damit tatsächlich in diesem Test so schnell wie eine rund 1.000 Euro teure Intel-CPU. Bemerkenswert ist dabei auch, dass Blender viel Wert auf die Gleitkomma-Leistung legt, die bei den Bulldozer-basierten AMD-CPUs ein großer Schwachpunkt sind. Zen liegt hier also aus dem Stand gleichauf mit Intel und scheint mehrere Jahre auf einem Schlag aufgeholt zu haben.

Quelle: Golem

Originalmeldung: Schon lange ist bekannt, dass die neuen Zen-Prozessoren 40 Prozent mehr Leistung pro Takt als die aktuellen Excavator-Kerne der AMD APUs bieten sollen, doch welche Leistung wirklich in Zen steckt, war bisher eher Gegenstand von Gerüchten. AMD hat auf einer Veranstaltung nun zum ersten Mal gezeigt, zu welcher Leistung ein Zen-Prozessor fähig ist, auch wenn dabei noch immer viele Fragezeichen offenbleiben.

Ein Vorserien-Modell des Summit-Ridge-Prozessors von AMD, das mit 3 GHz betrieben wurde, trat in einem Benchmark gegen einen Broadwell-E-Prozessor von Intel an, der für einen direkteren Vergleich ebenfalls auf 3 GHz heruntergetaktet wurde. Der Rest der Systeme soll vergleichbar konfiguriert gewesen sein. Beide Prozessoren besitzen acht echte Kerne und können 16 Threads verarbeiten.

In der Rendering-Software Blender erhielten beide Rechner den gleichen Auftrag. Wie in dem Video unter dieser Meldung nach rund 2 Minuten zu sehen ist, ist der AMD-Prozessor geringfügig schneller mit der Berechnung fertig als die Intel-CPU. Das gibt zumindest einen guten Hinweis darauf, wie schnell Zen tatsächlich ist. Die finalen Versionen der CPU sollen laut AMD natürlich mit höheren Taktraten antreten und übrigens auch klar mehr kosten als aktuelle AMD-Prozessoren. Für die Zukunft von AMD und Investoren ist diese Nachricht sicher erfreulich.

Auf der Konferenz Hot Chips, die nächste Woche stattfindet, will AMD mehr Details zu Zen verraten. Schon jetzt ist aber klar, dass AMD mit Zen sehr zufrieden ist, da alle Ziele im Sachen Leistung und Energieverbrauch erreicht wurden. Außerdem hat AMD angekündigt, dass die Entwicklung im CPU-Bereich nach Zen nicht stehen bleibt und an einer verbesserten Version namens Zen+ gearbeitet wird, die noch mehr Leistung ermöglichen soll.

Quelle: HotHardware

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