Wie kann man die Websuche von Google nutzen, ohne dass die jeweilige Anfrage der eigenen IP-Adresse oder Cookie-Informationen zugeordnet werden kann? Diese Frage stellte sich der Sicherheitsexperte Moxie Marlinspike, der das Projekt GoogleSharing ins Leben rief.
Statt jede Anfrage direkt vom Nutzer an Google weiterzuleiten, vermischt GoogleSharing die Anfragen mehrere Nutzer und dient dabei selbst als Ausgangspunkt, so dass die eigentlichen Anwender keine Verbindung mehr zu Google besitzen. Um Google das Erstellen von Profilen noch mehr zu erschweren, schickt der Anonymisierungs-Dienst sogar immer wieder eigene, plausible Anfragen ab. GoogleSharing nutzt für die Verbindung zu den Anwendern das Verschlüsselungsprotokoll SSL und speichert nach eigenen Angaben keine Daten über die gemachten Anfragen.
Ein passendes Firefox-Addon steht bereits zur Verfügung. Fortgeschrittene Internetnutzer können sogar eigene GoogleSharing-Proxys einrichten, da deren Programmcode freigegeben wurde. Das kostenlose GoogleSharing, das auf Spenden angewiesen ist, funktioniert nur mit Angeboten wie der Websuche, Google Maps oder News, aber nicht mit Google-Diensten, die ein Nutzerkonto erfordern, darunter Google Mail oder iGoogle.
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