Display
Anders als die meisten 15-Zöller löst das Erazer X6815 nicht mit 1366x768 oder 1600x900 auf, sondern mit der Full-HD-Auflösung 1920x1080. Blu-rays können somit in voller Qualität wiedergeben werden, bei den meisten Spielen müssen wir die Auflösung aber stark reduzieren. Die Interpolation arbeitet dann halbwegs zufriedenstellend.
Qualitativ lässt das eingesetzte TN-Panel zu wünschen übrig. Dunkle Szenen wirken wegen des zu schlechten Schwarzwertes durchweg gräulich. Der gemessene Kontrast von 181:1 ist auch im Notebook-Umfeld zu niedrig. Und mit einer maximalen Helligkeit von 201,9 cd/m² lässt sich das X6815 nur in dunklen Umgebungen einsetzen, weil das Display draußen oder bei Gegenlicht stark spiegelt. Die Blickwinkel sind, wie bei günstigen TN-Panels typisch, eng: Vor allem vertikale Abweichungen führen sofort zu Farbverfälschungen. Noch mehr Messungen zur Bildqualität des Medion Erazer X6815 lesen Sie bei Notebookcheck.com.
Benchmarks
Für die native Auflösung von 1920x1080 rechnet die Kombination aus dicker Vierkern-CPU und Mittelklasse-Grafik praktisch durchgehend zu langsam. Aktuelle Titel laufen je nach Detailstufe aber in 1366x768 flüssig. Über alle Benchmarks hinweg platziert sich das Medion Erazer X6815 vor dem Acer Aspire Timeline X 4830TGmit einer Geforce GT 540M und hinter dem Asus G74SXmit einer Geforce GTX 560M. Auch die direkte Konkurrenz Radeon HD 6770M leistet durch ihren schnelleren GDDR5-Speicher insgesamt etwas mehr als die GT 555M mit ihren DDR3-Speicherchips.
Dirt 3läuft beispielsweise in 1366x768 in hohen Details mit zweifacher Kantenglättung mit guten 48,3 fps. Die Konkurrenz in Form der Radeon HD 6770M ist im HP dv7-6101eg mit 46,3 fps rund vier Prozent langsamer. Crysis 2läuft in 1366x768 und sehr hohen Details lediglich mit 35 fps. Auch Starcraft 2packt das Erazer X6815 nicht in der nativen Auflösung. Hier spielen wir in 1366x768 Pixeln und hohen Details mit 38,6 fps.
Kühlsystem & Stromverbrauch
Im Leerlauf bleibt das Medion Erazer X6815 mit einer maximalen Lautstärke von 33,1 dB angenehm zurückhaltend, die Temperatur auf der Handballenauflage beträgt dabei rund 30 °C. Unter Volllast im 3D-Betrieb steigen die Gehäusetemperaturen stellenweise auf bis zu 45 °C und der Geräuschpegel auf deutlich hörbare 46,1 dB, die beim Spielen aber nicht sonderlich stören. Im Stresstest mit Furmark und Prime taktet sich die CPU mitunter auf 800 MHz herunter. Im Sommer bei sehr hohen Außentemperaturen kann dies auch in Spielen vorkommen und so die Leistung spürbar schmälern.
Akkulaufzeit
Das Medion Erazer X6815 verfügt über einen 6-Zellen-Akku und ein 120-Watt-Netzteil. Durch Nvidias Optimus begnügt sich der 15-Zöller im Leerlauf mit maximal 19,5 Watt. Sobald die Geforce GT 555M aktiv wird, schnellt der Verbrauch auf bis zu 96,0 Watt.
Im Akkubetrieb wird der Bildschirm unter Volllast bereits nach 56 Minuten dunkel. Im Office-Betrieb konnten wir rund zweieinhalb Stunden über WLAN surfen. Mit maximalen Energiesparoptionen und minimaler Displayhelligkeit schafft das X6815 im Test gute fünf Stunden. Angesichts der ohnehin schon niedrigen Helligkeit ist so aber kein angenehmes Arbeiten möglich. In alltagstauglichen Einstellungen müssen wir uns mit höchstens drei Stunden Laufzeit begnügen.
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