Seite 2: Apple iPhone 4S - Neue Smartphone-Referenz dank Siri & iOS 5?

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Hardware
Display
Ausstattung

2

iOS 5 mit iCloud und Siri
Technik
Handling

3

Fazit

4

Wertung

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iOS 5 mit iCloud und Siri

Die eigentlichen Highlights des neuen iPhones stecken in der Version 5 von iOS. Das neue Betriebssystem bringt eine Reihe von Neuerungen mit. Viele Funktionen hat sich Apple aber auch einige von der Konkurrenz abgesehen. Die neue Benachrichtigungszentrale etwa erinnert frappierend an die von Android, ist deswegen aber nicht minder praktisch. Das dazugehörige Fenster ziehen wir von der oberen Menüleiste herunter und zeigt etwa anstehende Erinnerungen, eingegangene Nachrichten oder Widgets mit Wetter- oder Börsendaten.

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Apple iOS 5 - Screenshots ansehen

iOS 5 erlaubt zudem, dass ein Gerät aktiviert wird, ohne dass es an iTunes beziehungsweise einen PC oder Mac angeschlossen sein muss. Wer denkt, dass Apple die Desktop-Software damit überflüssig macht, irrt sich aber – für das Übertragen von Musik oder Filmen zum iPhone braucht wir iTunes weiterhin. Komplett neu sind Funktionen wie die Twitter-Integration oder iMessage. Besonders letzteres ist praktisch: Die App integriert sich in die normale Nachrichtenanwendung, kann aber erkennen, wenn das Gegenüber ebenfalls ein iOS-Gerät verwendet. Dann werden die Nachrichten nicht per SMS verschickt, sondern über eine aktive Datenverbindung übertragen. Der Vorteil: Nicht nur lassen sich Bilder günstig verschicken, man erhält außerdem eine Rückmeldung, ob die Nachricht ankam und ob das Gegenüber gerade selbst an eine Nachricht verfasst.

Die Spracherkennung ist eigentlich ganz gut und wenn der Befehl hinterlegt ist, klappt es auch.

Der Dienst MobileMe wird mit dem Update auf iOS 5 durch die iCloud ersetzt. Die iCloud ist ein Online-Dienst, der Daten wie Kontakte, Lesezeichen oder Erinnerungen online zugänglich macht. Zudem können wir Backups des Gerätes in der iCloud ablegen und von dort wieder zurückspielen. Auf der Website iCloud.com können wir beispielsweise auch das iPhone wiederfinden, wenn es verloren geht, einen Ton abspielen, das Gerät sperren oder alle lokale Daten löschen. Auch aufgenommene Fotos und Videos werden direkt hochgeladen.

Während nahezu alle Funktionen im Software-Update von iOS 5 enthalten sind, gibt es eine Exklusivanwendung für das iPhone 4S: die Sprachsteuerung Siri. Die App ist tief ins System integriert und soll dem Nutzer als digitale Assistentin dienen. Wir können Siri eine Aufgabe oder Anfrage stellen, und die Software liefert die passenden Informationen. So zumindest ist die Theorie. In der Praxis ist Siri alles andere als ausgereift. Anweisungen wie etwa »Wecke mich in einer halben Stunde« funktionieren zwar gut, Siri scheitert aber beispielsweise regelmäßig daran, Lieder von englischsprachigen Interpreten wiederzugeben.

Anders als in den USA kann Siri außerdem keine Daten aus dem Web abrufen. Wer beispielsweise in Amerika diktiert, dass er Hunger auf Pizza hat, bekommt von Siri die nächsten Pizzerien angezeigt. In Deutschland quittiert die Anwendung die Anfrage mit einem wenig hilfreichen »OK«. Zwar befindet sich der Dienst offiziell noch in der Betaphase, für ein Apple-Produkt wirkt Siri aber ungewöhnlich unfertig. Bleibt zu hoffen, dass Apple mit weiteren Software-Updates nachbessert. Überraschend ist allerdings, wie gut Siri Spracheingaben verarbeiten kann. Selbst das Diktieren klappt gut, zumindest solange wir normales Deutsch verwendeen und auf englische Fachausdrücke verzichten.

Technik

iOS 5 und der A5-Chip haben sehr positive Auswirkungen auf die Akkulaufzeit. Wie eingangs erwähnt hält das iPhone 4S deutlich länger durch als die Vorgänger. Dennoch muss es spätestens alle zwei Tage an die Steckdose. Im Vergleich zu den meisten anderen, aktuellen Smartphone entspricht das aber tendenziell einer doppelt so langen Laufzeit.

Der A5-Prozessor bringt das iPhone ins Mehrkernzeitalter.

Bei Design und Verarbeitung gibt es nur minimale Unterschiede zum iPhone 4: Wie beim Vorgänger dominieren Glas und Aluminium. Dadurch macht auch das iPhone 4S einen sehr guten und hochwertigen Eindruck. Neu sind lediglich zwei neue Einkerbungen im seitlichen Aluminiumband. Wahrscheinlich wird dadurch das Empfangsproblem Antennagate des Vorgängers behoben. Im Test konnten wir jedenfalls keine Verbindungsabbrüche feststellen. Die Sprachqualität war bei allen Anrufen gut, das Gegenüber stets verständlich. Probleme beim SMS-Versand oder nicht erkannte SIM-Karten, wie sie etwa hier beschrieben werden, konnten wir im Test nicht nachvollziehen.

Handling

Vorteil des kleinen Bildschirms ist, dass das Smartphone mit den Abmessungen von 11,5 cm mal 5,8 cm mal 0,9 cm angenehm in der Hand liegt. Es gibt sogar Gerüchte, dass Apple absichtlich diesen Formfaktor beibehält, damit das iPhone mit einem Daumen zu bedienen ist und der Nutzer nicht umgreifen muss.

Die Verarbeitung ist wie beim iPhone 4S erstklassig und der Konkurrenz überlegen. Trotz hochwertiger und schwerer Materialien wie Glas und Aluminium wird das Smartphone nicht zu schwer – das Gewicht von 140 Gramm liegt nur 24 Gramm über dem Galaxy S2 mit Kunststoffgehäuse.