Seite 3: Phenom II Übertakten - Von 3,0 auf 3,6 GHz und mehr!

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Übertakten der Black-Edition-Phenoms

Unser erzielter Maximaltakt beim Übertakten per Multiplikator. Unser erzielter Maximaltakt beim Übertakten per Multiplikator.

AMDs Black-Edition-Serie richtet sich vor allem an Übertakter und zeichnet sich durch den nach oben offenen Multiplikator aus. Die normalen CPUs haben einen nach oben begrenzten Multiplikator und lassen sich somit nur über den Referenztakt übertakten (siehe nächster Absatz). Sie brauchen zum Ausnutzen des Taktpotentials Ihrer CPU nur den Multiplikator und die Prozessor-Spannung zu erhöhen. Erhöhen Sie den Multiplikator und steigern die Spannung in kleinstmöglichen Schritten erst dann, wenn Ihr System Fehler oder Abstürze produziert.

Übertakten der normalen Phenoms

Beim Übertakten der Standard-Phenoms ohne das Anhängsel »Black Edition« ist das Vorgehen komplizierter. Da der Takt des Arbeitsspeichers und der Hypertransport-Verbindung über den Referenztakt erzeugt wird, ergeben sich vor allem beim Arbeitsspeicher Probleme. Um den RAM mit der richtigen Frequenz anzusteuern wird wie bei der CPU ein Multiplikator verwendet, der zum Beispiel bei DDR2-800 Speicher (reale Taktfrequenz 400 MHz) den Referenztakt (Standard sind 200 MHz) mit dem Faktor zwei multipliziert. Bei unserem Testsystem mit DDR2-1066 Speicher (realer Takt 533 MHz) führte das dazu, dass wir den Speicher mit 468 MHz unter Verwendung des Multiplikators zwei betreiben mussten, da das BIOS darüber nur einen Speicher-Multiplikator von 2,67 bereitstellt, der einen (zu hohen) Takt von 625 MHz erzeugt hätte. Je nach Mainboard kann Ihr BIOS auch Multiplikatoren zur Verfügung stellen, die näher an den eigentlichen Takt Ihres Speichers rankommen.

Beim Übertakten per Referenztakt machte die Northbridge bei 234 MHz schlapp und verhinderte höhere Taktraten. Beim Übertakten per Referenztakt machte die Northbridge bei 234 MHz schlapp und verhinderte höhere Taktraten.

Aufgrund dieser Abhängigkeiten sollten Sie zunächst den maximalen Referenztakt auszuloten. Stellen Sie dazu im BIOS die Taktrate des Speichers auf eine Stufe unter der maximalen vom Hersteller vorgesehenen. Wenn Sie zum Beispiel DDR2-800-RAM verwenden, stellen Sie diesen auf DDR2-667. Speichern Sie die Einstellungen und booten Sie ihr Windows. Öffnen Sie »Overdrive« und setzten unter »Taktrate/Spannung« den Regler »HT-Multiplizierer« von neun auf sieben. Verringern Sie den dann CPU-Multiplikator auf einen Wert, der eine CPU-Frequenz erzeugt, die gleich oder unterhalb der nominellen liegt. Wenn Sie ab einem gewissen Referenztakt Probleme kriegen, versuchen Sie die Spannung der Northbridge anzuheben. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass Fehler und Abstürze während des Übertaktens der CPU auch nur von dieser hervorgerufen werden. Heben Sie danach den Multiplikator wieder auf den Standardwert an und stellen Sie den Referenztakt wieder auf 200 MHz.
Jetzt erhöhen Sie zum Übertakten der CPU den Referenztakt in kleinen Schritten. Produziert Ihr Rechner Fehler oder Abstürze, dann heben Sie die CPU-Spannung in kleinstmöglichen Schritten an. Wenn Sie den maximalen Prozessor- und Referenztakt ermittelt haben, können Sie RAM- und Hypertransport-Takt wieder soweit wie möglich auf den richtigen Takt einstellen. Erreichen Sie den ursprünglichen Takt des Hypertransport nicht mehr oder erzeugt der nächst größere Multiplikator Abstürze, können Sie den Hypertransport ohne Leistungsverlust mit bis zu 200 MHz weniger als die normalen 1.800 MHz betreiben. Auf unserem Testsystem haben wir den Hypertransport testweise um 600 MHz reduziert. In den Benchmarks kamen wir im Schnitt auf lediglich 3 fps weniger als mit nominellem Takt.

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