Sony Xperia Tablet Z4 - Flaches Luxus-Tablet

Auch die aktuelle Tablet-Generation von Sony bringt viel Leistung in einem schmalen Gehäuse unter. Wie sich das Xperia Tablet Z4 im Alltag und im Vergleich zu den Vorgängermodellen schlägt, zeigt unser Test.

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Sony hat das Xperia Tablet Z4 als Allround-Tablet konzipiert. Sony hat das Xperia Tablet Z4 als Allround-Tablet konzipiert.

Schnell konnte sich Sony mit den hochpreisigen Z-Tablets wie dem Xperia Tablet Z4 im Test auch qualitativ neben Samsung und Apple positionieren. Dünn, leicht, schnell sind sie allerdings alle - Sony punktet aber zusätzlich mit dem Schutz vor (nicht nur) Spritzwasser.

Während es in Deutschland kein Xperia Z4 als Smartphone gibt (hierzulande nennt Sony das in Asien als Z4 vermarktete Telefon schlicht Xperia Z3+), erscheint das aus dieser Generation stammende Tablet unter dem Namen Xperia Tablet Z4. Die Hardware ist ähnlich, Sony setzt sowohl beim Z3+ als auch beim Tablet Z4 auf Qualcomms flotten Snapdragon 810. Im Vorfeld unseres Z4-Tests waren wir daher gespannt, ob das Z4-Tablet wie das Smartphone seine Leistung aufgrund zu hoher Temperaturen des Snapdragon-Chips drosseln muss. Wir gehen dieser und weiterer Fragen im Test auf den Grund.

Das Xperia Tablet Z4 ist in der WiFi-Version mit 32 Gigabyte ab 559 Euro erhältlich. Die von uns getestete LTE-Version ist ab 639 Euro im Handel verfügbar.

Zum Android-Netbook wird das Tablet Z4 mit der (teuren) Bluetooth-Tastatur von Sony. Zum Android-Netbook wird das Tablet Z4 mit der (teuren) Bluetooth-Tastatur von Sony.

Immer noch zu heiß?

Sony setzt auf aktuelle ARM-Hardware und verbaut im Xperia Tablet Z4 den schon aus dem Smartphone Xperia Z3+ bekannten Snapdragon 810 aus dem Hause Qualcomm. In beiden Geräten kommt Revision 2.1 des Chips zum Einsatz, die gegenüber der ersten Version weniger Probleme mit Überhitzung haben soll. Im Xperia Z3+ zeigte sich allerdings, dass der Prozessor noch immer zu hoher Wärmeentwicklung neigt, das Z3+-Smartphone senkt daher unter Last seine Taktfrequenz.

Für das Tablet gibt es hingegen Entwarnung: Auch wenn die Gehäuserückseite unter Last recht warm wird, gedrosselt wurde der Takt auch bei direkter Sonneneinstrahlung und hoher Systemlast nicht. Mit verantwortlich dürfte neben der Nutzung des optimierten Snapdragon 810 V.2.1 auch ein im Juli eingespielter Patch von Sony sein - vor dem Update wurde das Gerät etwas wärmer. Einen Unterschied in der Leistung konnten wir jedoch nicht feststellen.

Der Akku lädt am schnellsten mit dem beigelegten Netzteil. Der Akku lädt am schnellsten mit dem beigelegten Netzteil.

Im Snapdragon 810 arbeiten gleich acht Rechenkerne. Wenn Anwendungen es erfordern, können sogar alle acht Kerne gleichzeitig daran arbeiten. Im Alltag sind die Aufgaben aber anders verteilt: Vier schnelle A57-Kerne bewältigen Lastsituationen, vier stromsparende, aber langsamere A53-Kerne übernehmen die Arbeit, wenn nicht viel Leistung benötigt wird. Die Recheneinheiten sind dabei 64-Bit-tauglich. Der Takt des 20-nm-Prozessors liegt bei maximal 2,0 Gigahertz. Das gilt allerdings nur für die vier A57-Cores, die A53-Kerne sind mit maximal 1,3 Gigahertz getaktet.

Einen guten Eindruck macht das Tablet auch beim Öffnen von Anwendungen - dank 3,0 Gigabyte RAM agiert das Gerät dabei sehr flott und hält zudem mehr Anwendungen im Speicher als spärlicher ausgestattete Geräte. Als Festspeicher nutzt Sony 32 Gigabyte Flash, der zudem per Micro-SD-Karte erweiterbar ist.

Für die Grafik sorgt der flotte Grafikchip Adreno 430, der mit 650 Megahertz getaktet ist. Ein Mangel an Rechen- oder Grafikleistung ist dank der modernen Hardware daher vorerst ausgeschlossen.

Neben WLAN (802.11 ac) und Bluetooth (Version 4.1) verfügt unser Testgerät auch über LTE. Einen entsprechend ausgestatteten Funkmast und einen dazu passenden Mobilfunkvertrag vorausgesetzt, können so bis zu 300 Mbit pro Sekunde per LTE-Advanced übertragen werden - in unserem Test des Xperia Z4 war der Empfang sehr gut.

Display

Auch wenn Sony kein OLED nutzt wie Samsung, bietet das Display trotzdem sehr gute Helligkeits- und Farbwerte. Auch wenn Sony kein OLED nutzt wie Samsung, bietet das Display trotzdem sehr gute Helligkeits- und Farbwerte.

Auf die 10,1 Zoll des Z4-Displays quetscht Sony 2.560 x 1.600 Pixel, was eine Pixeldichte von 299 ppi ergibt. Dank IPS-Display ist das Tablet zudem sehr blickwinkelstabil. Die Helligkeit beträgt 490 cd/m², was nicht ganz reicht, um das spiegelnde Display auch im Freibad bequem nutzen zu können.

Allerdings fällt der Kontrast mit 980:1 etwas schlechter aus als beim Vorgänger Xperia Z3 Tablet Compact (1390:1). Sonys Display-Voreinstellung sind zudem etwas misslungen, das Display zeigt einen Weißpunkt von 9.900 Kelvin, was in einem störenden Blaustich resultiert. In den Optionen lässt sich der Bildschirm aber zu angenehmeren Farbtemperaturen überreden. Ärgerlich: Stellen wir den Weißwert auf angenehme 6.600 Kelvin ein, sinkt die maximale Displayhelligkeit auf 330 cd/m².

Gut geschützt vor Kratzern ist der Bildschirm dank Gorilla Glas 4, was das Tablet in Verbindung mit dem wasserdichten Gehäuse und der LTE-Option zu einem sehr angenehmen mobilen Begleiter macht.

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