Bei der G19s im Test wurde laut Logitech viel Wert auf die verwendeten Materialien und Oberflächenbeschichtungen gelegt, um Fingerabdrücke zu reduzieren und die Langlebigkeit der Komponenten zu verbessern. Insgesamt halten sich die Änderungen zum Vorgängermodell Logitech G19 aber in sehr engen Grenzen. Die Handballenablage ist mit einer Gummierung überzogen und der Rahmen, der die Tastenblöcke umgibt hat eine andere Farbe und eine fingerabdruckresistente Oberfläche.
Bei der Ausstattung hat sich gar nichts getan. Wie schon der Vorgänger bietet auch die Logitech G19s auf der linken Seite zwölf frei programmierbaren G-Tasten, die durch die Nutzung der drei Profiltasten mit bis zu 36 Funktionen belegt werden können. Über den normalen Tasten finden Sie auf der linken Seite drei Knöpfe, um zwischen verschiedenen Profilen zu wechseln. Dazu kommt eine Taste zum Aufnehmen von Makros sowie die Sperre der Windows Taste und die Steuerung des Displays. In der Mitte prangt immer noch das im Neigungswinkel verstellbare Farb-Display. Auf der rechten Seite befindet sich die Taste um das Display zu deaktivieren, die dedizierten Medien-Tasten und darunter die Lautstärkeregelung.
Neben der Logitech G510s ist die G19s damit die zweite Tastatur, die Logitech im Zuge einer Überarbeitung seiner für Spieler gedachten G-Serie mit dem angehängten »s« kennzeichnet. Bei den Mäusen hat Logitech bereits die G500s, G400s und G100s der (größtenteils optischen) Frischzellenkur unterzogen.
Präzision & Technik
Auch die überarbeitete Version der Logitech G19 verwendet keine mechanischen Schalter, sondern die deutlich günstigere Gummimatten-Technologie. Aus diesem Grund erreicht die Logitech G19s auch nicht die Präzision und das Schreibgefühl einer mechanischen Tastatur. So fehlt zum Beispiel ein exaktes Feedback, wann eine Taste ausgelöst hat, die mechanische Schalter (je nach Bauart) bieten. Für eine Gummimatten-Tastatur bietet die Logitech G19s allerdings einen sauberen Tastenanschlag, der etwas mehr Kraftaufwand benötigt als die meisten anderen Gummimatten-Tastaturen. Unterm Strich ist das Tastengefühl fast identisch mit dem Vorgängermodell und der Logitech G510s.
Bei der Lautstärke hat die Gummimatten-Technik aber die Nase vorn, denn die Logitech G19s arbeitet leiser als fast alle mechanischen Tastaturen. Lediglich die Logitech G710+ kommt aufgrund ihrer mit Gummiringen gedämpften mechanischen Tastendem dem leisen Anschlag der G19s nahe.
Die Logitech G19s ermöglicht bis zu sechs simultane Tastenanschläge. Mehr ist über eine normale USB-Verbindung nicht möglich. Andere Hersteller umgehen diese Beschränkung entweder mit einem PS/2-Adapter oder mehreren virtuellen Tastaturen. Sechs Anschläge gleichzeitig reichen zwar für die meisten aus, in dieser Preisklasse bieten aber fast alle Konkurrenten mehr.
Display
An der Oberseite der Logitech G19s finden wir das bereits vom Vorgänger bekannte Farb-LCD. Logitech installiert mit dem Treibers verschiedene »Applets« genannte Anwendungen für das Display, die eine Webcam, Bilder oder Videos von unserer Festplatte, eine Uhr mit Countdown, einen RSS-Feed oder YouTube-Videos anzeigen können. Wem diese Funktionen noch nicht ausreichen, der kann auch noch weitere, von Nutzern erstellte Applets installieren oder selbst welche programmieren. Als Ersatz für einen zweiten Bildschirm taugt das LCD wegen der geringen Größe, Auflösung und der niedrigen Bildwiederholrate nur bedingt. Manche Spiele unterstützen das Display der Logitech G19s und zeigen dort verschiede Informationen wie Munitionsstand, Lebensbalken oder Punkte an. Eine vollständige Auflistung der Spiele, die Logitechs »Gamepanel« unterstützen, finden Sie auf der offiziellen Website.
Um den integrierten USB-2.0-Hub und das Display mit Strom zu versorgen, müssen Sie ein externes Netzteil anschließen, was im normalen Betrieb einen Stromverbrauch von etwa 5 Watt bedeutet. Wenn Sie die Hintergrundbeleuchtung und das Display deaktivieren, sinkt der Verbrauch auf knapp über 2 Watt.
Ausstattung
Bei der Ausstattung gibt es nur wenig zu meckern. Hier kann die Logitech G19s wie auch das Vorgängermodell mit dedizierten Multimedia-Tasten, einer Lautstärkewalze, frei wählbarer Hintergrundbeleuchtung, 12 programmierbaren Makrotasten (plus drei Modifikatoren) und dem Farb-LCD punkten. Außerdem lässt sich die Windows Taste über einen Schieber sperren, damit Sie während des Spielens nicht versehentlich auf den Desktop wechseln. Im Treiber können Sie die Helligkeit und Farbe der Hintergrundbeleuchtung einstellen und unterschiedlichen Profilen verschiedene Farben zuweisen. Auf der Tastatur selbst schalten Sie die Hintergrundbeleuchtung per Knopfdruck an und ab, was gleichzeitig auch das Display deaktiviert. Eine Helligkeitssteuerung direkt auf der Tastatur gibt es nicht.
Auf der Unterseite der Logitech G19s finden sich Kabelkanäle, die einfaches Kabel-Management ermöglichen. Dünne Kabel passen ohne Probleme in die Kanäle, dickere Strippen oder mit Textilummantelung passen aber nur schwer bis gar nicht in die engen Kanäle. Anders als die Logitech G510s hat die Logitech G19s keine 3,5-mm-Klinkenstecker-Durchleitung für Audiosignale, dafür aber einen zweifachen USB-2.0-Hub, der dank des externen Netzteils der Tastatur auch stromhungrige USB-Geräte versorgen kann.
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