Logitechs Tastatur G213 Prodigy will im Test ein ähnliches Tipp- und Schreibgefühl wie mechanische Tastaturen bieten, obwohl sie die günstigere Gummimatten-Technik (Rubberdome) verwendet. Der Preis liegt trotz RGB-Beleuchtung bei vergleichsweise günstigen 60 Euro, während viele mechanische Tastaturen mit bunten LEDs erst ab 100 Euro aufwärts zu haben sind.
Logitech selbst bezeichnet die Tastentechnik der G213 Prodigy als »Mech Dome«, auch darin spiegelt sich der Anspruch der Tastatur wider. Zur weiteren Ausstattung gehören Spritzwasserschutz sowie eine integrierte Handballenauflage und ein stoffummanteltes Kabel (beides nicht abnehmbar). Außerdem verfügt die G213 über separate Medientasten inklusive Lautstärkeregelung sowie jeweils über eine Taste zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung und zum Deaktivieren der Windows-Tasten.
Im Test der Logitech G213 Prodigy prüfen wir, wie gut sie sich für Spieler und Vielschreiber im Vergleich zu mechanischen Tastaturen eignet. Auch der Verabeitungs- und Beleuchtungsqualität sowie der Software fühlen wir auf den Zahn.
Logitech G213: Erste Eindrücke
Auf den ersten Blick hinterlässt die G213 Prodigy einen guten Eindruck. Das Äußere ist angenehm schlicht gehalten, matt-schwarze Oberflächen dominieren die Optik. Das gilt auch für die fest verbaute Handballenauflage, die ihren Zweck gut erfüllt. Sie könnte aber noch ein Stück länger sein, außerdem gibt es einen sichtbaren Schlitz zwischen Handballenauflage und Tastatur, in dem sich leicht etwas Schmutz und Staub ansammelt. Die Oberfläche der Auflage hat sich auch nach mehreren Wochen im Einsatz bislang nicht durch das leichte Schwitzen der Handballen verfärbt.
An den Seiten ist dagegen glänzendes Schwarz zu sehen, wobei die Anfälligkeit für Fingerabdrücke durch die schmale Fläche hier kaum ins Gewicht fällt. Etwas störender sind dagegen die recht scharfen Kanten am Übergang zur Unterseite, wobei man sie im Alltag nur sehr selten berührt.
Apropos Unterseite: Im vorderen Bereich ist hier fast über die gesamte Breite der Tastatur eine Gummierung angebracht, die bei der G213 Prodigy für sicheren Halt sorgt. Die Gummioberfläche auf den beiden Stellfüßen im hinteren Bereich ist zwar deutlich kleiner, das tut der Standfestigkeit aber keinen Abbruch.
Die G213 ist nicht nur standfest, sondern auch spritzwassgeschützt. Logitech selbst gibt eine Flüssigkeitsmenge von 60 Millilitern an, wir konnten die Tasatur aber auch nach einem kleinen »Unfall« mit 100 Millilitern aus einem Wasserglas problemlos weiter benutzen. Vor dem Verkleben durch zuckerhaltige Flüssigkeiten wie Cola ist natürlich auch die G213 nicht gefeit.
Das stoffummantelte Kabel hat die übliche Länge von 1,8 Metern. Es ist einerseits ausreichend flexibel, um es nach Wunsch verlegen zu können, andererseits macht es einen stabilen Eindruck. Das gilt auch für die mit Kunststoff verstärkte Verbindung zum Gehäuse der Tastatur.
Verarbeitung und Beleuchtung
Trotz des großzügigen Einsatz von Kunststoff macht die G213 Prodigy von Logitech grundsätzlich einen stabilen Eindruck. Gerade im hinteren Bereich lässt die Verwindungssteifheit allerdings zu wünschen übrig: Hier genügt bereits leichter Druck oberhalb der F-Tasten, um die Tastatur deutlich nachgeben zu lassen. Beim Spielen und Tippen fällt das allerdings nicht weiter auf.
Die RGB-Beleuchtung hinterlässt einen eher durchwachsenen Eindruck. Dass sie sich nicht für jede Taste einzeln, sondern nur in fünf verschiedenen Zonen einstellen lässt, ist dabei noch das geringste Problem. Negativ ins Gewicht fallen vor allem die vergleichsweise geringe maximale Helligkeit, die nicht sehr gleichmäßige Ausleuchtung der einzelnen Tasten und die mal mehr, mal weniger sauber aussehenden Farben.
Stellen wir beispielsweise Weiß in der Logitech Gaming Software ein, sieht das Endergebnis eher wie ein leicht bläuliches Grau oder wie Türkis aus, Gelb erinnert an ein helles Grün. Je dunkler die gewählte Farbe ist, desto weniger fällt das ins Gewicht, etwas störend ist es aber dennoch.
Dieser Nachteil dürfte genau wie die geringe maximale Helligkeit der Gummimatten-Technik geschuldet sein: Das Licht wird unterhalb der Matte erzeugt und muss sie dementsprechend erst durchdringen. Da der Schlitten der einzelnen Tasten außerdem naturgemäß schmaler als die Tasten selbst ist, nimmt die Ausleuchtung in den äußeren Bereichen der Tasten sichtbar ab. Das fällt vor allem bei Tasten mit breiter Beschriftung wie der »Drucken«- oder der »Rollen«-Taste auf.
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