Logitech G510 - Hochwertige Spieler-Tastatur mit Display

Nach der unverschämt teuren G19 bringt Logitech die 100 Euro teure G510 mit Mini-Display auf den Markt. Was neben dem Bildschirm sonst noch so alles in der Spieler-Tastatur steckt, zeigt unser Test.

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Ende 2005 stellte Logitech mit der G15 (80 Euro) die erste Tastatur mit integriertem Display vor. Damals noch blau beleuchtet und einklappbar. Seitdem kamen mit der zweiten Edition der G15 (80 Euro) Ende 2007 und der G19 Anfang 2009 (mit Farb-Display für horrende 180 Euro) zwei weitere entsprechend ausgerüstete Tastaturen auf den Markt. Nun steht das dritte Modell mit Bildschirm im Laden, die G510 für rund 100 Euro.

Im Vergleich zum fünf Jahre alten Vorfahren G15 hat sich aber relativ wenig geändert. Noch ähnlicher ist die G510 aber der Ende 2009 erschienenen G110, nur ein Display und eine weitere Reihe Makrotasten kamen hinzu. Das Tastatur-Layout ist nahezu identisch mit dem der G15, G19 oder G110. So umringt eine Reihe von Bedienelementen mit Sonderfunktion das Standard-Tastenfeld. Auf der linken Seite platziert Logitech drei Reihen mit je sechs programmierbaren Makro-Tasten. Oberhalb der F-Leiste liegen Tasten für die Steuerung des Audio-Eingangs, der Hintergrundbeleuchtung sowie die Bedienelemente für die Multimedia-Funktionen. So pausieren Sie bequem die Musikwiedergabe, verändern die Lautstärke mit einem Drehregler, schalten die Beleuchtung an- oder ab oder lassen Mikrofon beziehungsweise Headset verstummen. Allerdings sollten Sie auf dem Schreibtisch daheim und auf LAN-Partys für genügend Platz sorgen, denn mit einer Breite von 51,5 cm benötigt die G510 sehr viel Raum.

Die Logitech G510 ist ein würdiger, aber teurer Nachfolger der bei Spielern beliebten G15-Tastatur. Die Logitech G510 ist ein würdiger, aber teurer Nachfolger der bei Spielern beliebten G15-Tastatur.

Präzision

Im Gegensatz zu den mittlerweile auch bei Desktop-PCs in Mode gekommenen Notebook-Tastaturen mit flachem Hub und hoher Druckempfindlichkeit müssen Sie bei der G510 vergleichsweise viel Kraft aufbringen, um die Tasten zu drücken. Das kann am Anfang gewöhnungsbedürftig sein, wir kamen nach etwa zweitägiger Einarbeitungszeit im Test aber prima damit zurecht. Der hohe Kraftaufwand verhindert in Spielen zuverlässig, dass wir die falsche Taste drücken, nur weil wir sie kurz berühren. Auf der anderen Seite sind extrem schnelle Kommando-Folgen wie in Starcraft 2 wesentlich schwerer, weil sie jede Taste richtig hinunter drücken müssen, ein leichtes Antippen reicht eben nicht aus.

Einfache Tastaturen leiden häufig unter dem Phänomen, dass sie mehrere Tastendrücke auf einmal oder extrem schnelle Kommandos nicht richtig erkennen. Bei der G510 haben Sie diese Probleme nicht, auch wenn wir fünf Tasten gleichzeitig drückten, wurden alle erkannt. Nur bei mehr als fünf Tastendrücken gleichzeitig muss die G510 passen und registriert nicht alle korrekt.

Display

Das wohl herausstechendste Merkmal der G510 ist mit Sicherheit das Mini-Display am oberen Rand der Tastatur. Die Abmessungen des Bildschirms sind ebenso wie die Schriftgröße im Vergleich zur fünf Jahre alten G15 deutlich geschrumpft (6 mal 1,7 cm gegen 9,3 mal 2,8 cm). Protzte die G19 noch mit einem Farb-Display, ist das der G510 nun wieder einfarbig. Von Haus aus unterstützt der Logitech-Treiber nur wenige Funktionen, darunter:

  • die Anzeige von Systeminformationen (Prozessor- und Arbeitsspeicher-Auslastung)
  • eine Uhr mir Datumsanzeige
  • einen Countdown-Zeitgeber mit integrierter Stoppuhr sowie
  • einen RSS-Reader

Alles in allem ist die Zahl der angezeigten Features nicht wirklich berauschend, zumal sich seit 2005 an deren Umfang nichts geändert hat. Um neue Funktionen kümmert sich aber eine Schar von Hobby-Programmierern und auch einige Spiele-Entwickler. Während sich erstere in Foren wie G15-Forums.com oder g15-applets.de austauschen und neue Programme bereitstellen, integrieren einige Hersteller die Display-Unterstützung direkt in ihre Spiele. So sehen Sie in World of Warcraft die Attribute wie Stärke oder Geschicklichkeit Ihres Helden, sind mit einem Blick auf das Display in Battlefield: Bad Company 2 über den Punktestand informiert oder haben in zahllosen Shootern die Munitionsanzeige im Blick. Bislang ist uns aber noch kein Spiel untergekommen, in dem wirklich wichtige Informationen nur auf dem Display der Tastatur angezeigt würden. Deutlich praxistauglicher ist die Möglichkeit, sich in TeamSpeak oder Ventrilo anzeigen zu lassen, wer gerade spricht und in welchem Chat-Raum man sich momentan befindet.

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