Razer Black Widow Ultimate (2014) - Mechanische Tastatur mit selbstentwickelten mechanischen Schaltern

2011 hat Razer mit der Black Widow Ultimate eine der ersten speziell für Spieler gedachten mechanischen Tastaturen vorgestellt. Mit der Black Widow Ultimate 2014 haben wir deren neueste Version mit laut Razer selbst entwickelten Schaltern im Test.

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Razers Black Widow Ultimate 2014 setzt erstmals von Razer selbst entwickelte mechanische Schalter statt der gängigen MX-Varianten von Cherrry ein. Razers Black Widow Ultimate 2014 setzt erstmals von Razer selbst entwickelte mechanische Schalter statt der gängigen MX-Varianten von Cherrry ein.

Die erste Version der Razer Black Widow Ultimate erschien bereits im März 2011 und war eine der ersten reinen Spieler-Tastaturen mit mechanischen Schaltern. Ein gutes Jahr später folgte die Razer Black Widow Ultimate 2013, die statt auf schnell verschmutzenden Glanzlack auf eine gummierte Soft-Touch-Oberfläche setzt und mehr simultane Tastenanschläge unterstützt. Die eben vorgestellte und 140 Euro teure Razer Black Widow Ultimate 2014 im Test bietet erstmals nicht mehr die gewohnten Standardtaster von Cherry (blau, rot, braun, schwarz), wie sie praktisch alle mechanischen Tastaturen bis dato verwenden. Stattdessen erscheint die Razer Black Widow Ultimate 2014 jetzt mit laut Razer selbst entwickelten Schaltern.

In unserem Testmodell der Razer Black Widow Ultimate 2014 stecken die grünen Schalter, die sehr an die blauen MX-Schalter von Cherry erinnern, zeitgleich erscheint die 2014er-Version aber auch mit orangen Schaltern, die vermutlich den braunen Cherry-Schaltern ähneln. Neben der Black Widow (ohne Beleuchtung) und der Black Widow Ultimate (mit Tastaturbeleuchtung) gab es auf dem amerikanischen Markt auch die Stealth- und Tournament-Versionen. Die Stealth-Variante zeichnete sich durch die braunen Schalter aus, die wie die in der Standardversion eingesetzten blauen Schalter ebenfalls über einen spürbaren Druckpunkt verfügen, aber kein Klick-Geräusch von sich geben. Mit der kommenden 2014er-Generation der Black Widow (Ultimate) sollen erstmals auch die Stealth-Versionen (dann mit orangen statt grünen Schaltern) auf dem deutschen Markt erscheinen, ein genaues Datum steht aber noch nicht fest, der Preis wird wahrscheinlich ebenfalls 140 Euro betragen. Ob die Tournament-Edition ohne Ziffernblock hierzulande erscheint, ist noch unklar.

Präzision & Technik

Die in unserem Testmuster eingesetzten grünen Schalter sind laut Razer selbst entwickelt und stammen nicht von Cherry. Die in unserem Testmuster eingesetzten grünen Schalter sind laut Razer selbst entwickelt und stammen nicht von Cherry.

Fast alle mechanischen Tastaturen verwenden Schalter der deutschen Firma Cherry, die verschiedene Schalterarten mit unterschiedlichen Charakteristiken herstellt. Auch Razer verwendete bislang Cherrys MX-Blue-Schalter in der Black Widow Ultimate. Die blauen MX-Schalter haben einen spürbaren Druckpunkt und verursachen beim Auslösen ein deutliches Klick-Geräusch. Auf dem amerikanischen Markt erschien auch die Stealth-Version, die auf MX-Brown-Schaltern basiert. Auch die braunen Schalter haben einen spürbaren Druckpunkt, verursachen beim Auslösen aber kein Klick-Geräusch.

Die Black Widow 2014 basiert laut Razer auf eigens entwickelten Schaltern, die speziell für Spieler optimiert sein wollen. Der größte Unterschied zwischen den grünen Razer-Schaltern in unserem Test der Razer Black Widow Ultimate 2014 und den bislang verwendeten blauen MX-Schaltern von Cherry ist der Auslösezeitpunkt. Während normale MX-Blue-Schalter erst nach 2,2 Millimetern auslösen, übermitteln die grünen Razer-Schalter bereits nach 1,9 Millimetern ein Signal an den Rechner. Durch den kürzeren Auslöseweg und die Auslöseschwelle direkt am spürbaren Druckpunkt sind laut Razer schnellere aufeinanderfolgende Anschläge möglich.

Der Unterschied zu den blauen Cherry-Schaltern fällt in unserem Test subjektiv allerdings so minimal aus, dass in der Spiele-Praxis für uns kein Vorteil entsteht. Auch im direkten Vergleich mit den MX-Blue-Schaltern der Filco Majestouch 2 können wir praktisch keinen Unterschied feststellen. Das ist aber kein Kritikpunkt, schließlich bieten die Cherry-Schalter höchste Präzision, genauso ermöglichen uns auch die grünen Razer-Schalter stets exakte Manöver und bieten dabei deutliches Feedback, wann die Taste ausgelöst hat. Wie die orangen Schalter der Stealth-Version sich in der Praxis schlagen, können wir ohne entsprechendes Testsample nicht beurteilen, allerdings ähneln sie vermutlich den MX-Browns der Logitech G710+.

Weil die USB-Schnittstelle nur maximal sechs Tasten gleichzeitig übertragen kann, muss auch die Razer Black Widow Ultimate 2014 im Test dem Betriebssystem mehrere virtuelle Tastaturen vorgaukeln, um alle Anschläge gleichzeitig umzusetzen. Mit Hilfe dieser Technik (benötigt installierten Treiber) kann die Black Widow Ultimate 2014 maximal 10 simultane Tastenanschläge gleichzeitig verarbeiten.

Link zum YouTube-Inhalt

Ausstattung

Bei der Ausstattung hat sich zwischen der Razer Black Widow Ultimate 2014 gegenüber dem Vorgängermodell wenig getan. Auch bei der Black Widow Ultimate 2014 müssen wir für alle Sonder- und Multimedia-Funktionen eine Kombination aus Fn-Taste und eine der F-Tasten drücken, die doppelt belegt sind. Ein praktisches Lautstärkerad oder dedizierte Tasten für Sonderfunktionen wie die Wiedergabesteuerung des Mediaplayers suchen wir nach wie vor vergeblich. Sattdessen finden Sie die Lautstärkeregelung auf den Tasten F1 bis F3 und die Mediensteuerung (Zurück, Start/Stopp und Vor) liegt auf F5 bis F7, allerdings nur bei gedrückter Fn-Taste, was die schnelle und intuitive Bedienung mit einer Hand unmöglich macht. Mit der Kombination aus Fn und F9 nehmen wir ein Makro auf und weisen es einer beliebigen Taste zu. Mit Fn und F10 aktivieren wir den Gaming-Modus, der die Windows-Taste (und wahlweise Alt+Tab sowie Alt+F4) deaktiviert. Auch die Helligkeit der grünen Hintergrundbeleuchtung regeln wir mit Fn und F11 (für dunkler) und F12 (für heller) in 20 verschiedenen Helligkeitsstufen, die von extrem hell bis kaum wahrnehmbar alles abdecken. Im Treiber können Sie mit Hilfe eines Schiebereglers sogar aus 100 verschiedenen Helligkeitsstufen wählen.

Um die enorme maximale Helligkeit zu erreichen, verbaut Razer hinter jeder Taste eine LED, die auch den Tastenzwischenraum beleuchtet. Um die enorme maximale Helligkeit zu erreichen, verbaut Razer hinter jeder Taste eine LED, die auch den Tastenzwischenraum beleuchtet.

An der rechten Seite der Black Widow Ultimate 2014 finden wir wie schon beim Vorgänger die Durchleitung für einen USB-2.0-Anschluss des PCs sowie zwei 3,5-mm-Klinken-Anschlüsse für ein Headset.Das textilummantelte Kabel ist etwa 2,0 Meter lang und vergleichsweise dünn. Anders als bei vielen Tastaturen, die nur die einzelnen Tasten von unten anleuchten, wird bei der Razer Black Widow Ultimate auch der Zwischenraum zwischen den Tasten beleuchtet.

Auch die aktuelle 2014er-Version der Black Widow Ultimate besitzt nur einen USB-2.0- statt USB-3.0-Port. Auch die aktuelle 2014er-Version der Black Widow Ultimate besitzt nur einen USB-2.0- statt USB-3.0-Port.

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