Razer Marauder - StarCraft-2-Tastatur im Test

Mit der Marauder erweitert Razer das Hardware-Sortiment für StarCraft-2-Fans. Wir prüfen im Test, wie sich die Luxus-Tastatur in der Praxis schlägt.

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Inhaltsverzeichnis

Die rund 120 Euro teure Marauder gehört zu Razers neuem Eingabegeräteportfolio, das speziell für Starcraft 2ausgelegt ist. Zu diesem von Blizzard lizenzierten Set gehören die Maus Razer Spectre, die Tastatur Maurauder und das Headset Banshee. Die Razer Marauder präsentiert sich - passend zum Starcraft-2-Design – in schlichtem sowie kantigem Aussehen. Razer verzichtet bei dieser Tastatur auf einen USB-Hub, einen integrierten Soundchip und dedizierte Sondertasten.

Auf die passende Beleuchtung legt der Hersteller dagegen besonderen Wert. Im Treiber können Sie die Lichter der Marauder für drei festgelegte Bereiche einstellen (Tasten, rechts und links, alle Ecken). Dabei dient das bunte Geblinke nicht nur der Zierde, sondern ist beim Spielen von Starcraft 2 sogar in der Lage, Informationen über das Spielverhalten in Form von Leucht- und Farbeffekten wiederzugeben.

Die optisch edle Razer Marauder ist kompakter als normale Tastaturen. Die optisch edle Razer Marauder ist kompakter als normale Tastaturen.

Tastatur

Der Anschlag der Razer Marauder ist sehr präzise, das Schreib- und Spielgefühl wegen des relativ weichen Hubs der Tasten am ehesten mit Logitech-Tastaturen zu vergleichen, beispielsweise der knapp 100 Euro teuren Logitech G510. Keine der Tasten unseres Testmodells klapperte oder »vergaß« Anschläge. Vor allem Spieler mit empfindlichen Ohren oder Mitbewohner werden mit der Marauder glücklich, denn jeder Tastenhub ist sehr leise und wirkt gedämpft. Wenn Ihnen die Tastatur zu flach auf dem Tisch liegen sollte, können Sie den Anstellwinkel mithilfe zweier Klappfüße vergrößern. Auf eine Handballenauflage müssen sie bei der Razer Maurauder allerdings verzichten.

Die Integrierung der Pfeiltasten in den Nummern-Block spart Platz - aber keinesfalls Nerven. Die Integrierung der Pfeiltasten in den Nummern-Block spart Platz - aber keinesfalls Nerven.

Die Marauder bietet zwar alle Tasten einer gewöhnlichen Tastatur, aber um die geringe Breite von 40 cm zu ermöglichen, hat der Hersteller die Pfeiltasten in den Nummernblock integriert. Zum Vergleich: Andere Tastaturen sind gut 10 cm oder 25 Prozent breiter. Spieler, die auf beengten LAN-Parties sowieso immer eine andere Tastatur dabei haben, mag das nicht stören, aber beim Arbeiten kann die Umpositionierung nerven, weil Sie vor der Nutzung des Nummerfeldes zunächst die Pfeiltasten deaktivieren müssen. Ein anderes Opfer der Schrumpfkur sind die Makrotasten – und das bei einer Tastatur für ein wettbewerbstaugliches Echtzeit-Strategiespiel! Nichtsdestotrotz ist die Razer Marauder in der Lage, jeder Taste ein Makro anzulernen und diese sogar in Profilen zu sortieren. Dies geschieht entweder bequem im Treiber oder mit einer Tastenkombination zum Aufnehmen während des Spielens. Zum Umschalten der verschiedenen Profile dient eine FN-Taste, wie sie bei Notebooks zum Einsatz kommt. Auf diese Weise erhalten die F-Tasten jeweils eine Zweitfunktion zur Steuerung von Mediainhalten.

Extras

Der Treiber von Razers Starcraft-Serie ist sehr übersichtlich strukturiert. In der oberen Leiste können Sie wählen, für welches der Geräte aus dem Starcraft-Set Änderungen vorgenommen werden sollen. Direkt darunter befinden sich Einstellungsmöglichkeiten für Tastenverteilung, Profile, Makros und Beleuchtung. Das Feature, das die StarCraft-Serie von anderen Produkten abhebt, hat einen gesonderten Platz erhalten: Aufgeteilt in »APM« (Aktionen pro Minute) und »Alerts« lassen sich die Leuchteffekte einstellen, die dem Spieler in Starcraft 2 eine taktische Unterstützung geben sollen.

Treiber 1 Unter dem Reiter Assign Keys können Sie jeder Taste eine neue Funktion zuweisen.

Treiber 2 Die Beleuchtungsskala Ihrer Aktionen pro Minute lässt sich im Treiber individualisieren.

Treiber 3 Die Makroverwaltung ist gut gelungen. Sie können aufgenommene Makros sogar extern abspeichern.

Die Razer Marauder ist in der Lage, die Anzahl der Befehle des Spielers pro Minute farblich einzustufen. Besonders flinke Spieler erzielen mit über 300 Befehlen in der Minute eine rote Beleuchtung der Tastatur, während gemächliche Spieler mit unter 100 Aktionen pro Minute im grünen Bereich bleiben. Farbe und Anzahl der Befehle lassen sich im Treiber auf das jeweilige Spielverhalten anpassen. Welchen Sinn die optische Darstellung der hektischen Tastaturbefehle hat, muss jeder für sich entscheiden. Auch kann die Marauder Ihnen mit farbigen Blinkeffekten mitteilen, wann eine bestimmte Aktion eintrifft. Standardmäßig weist sie mit zweifachem blauem Blinken auf einen Angriff auf die Basis hin, während zweifaches rotes Blinken einen Angriff auf Einheiten signalisiert. Weitere Effekte müssen sie erst im Treiber einstellen, bevor sie im Spiel angezeigt werden. Allerdings können Sie keine eigenen Aktionen definieren, sondern müssen mit den 13 voreingestellten Möglichkeiten vorlieb nehmen.

Da die Marauder keine eigenen Makrotasten hat, nutzt Razer bei ihr eine Profilfunktion, um jeder Taste bis zu neun verschiedene Befehle zu hinterlegen. Getauscht wird einfach via Tastenkombination und anschließender Rückmeldung über eine Anzeige auf dem Monitor. Neben einer sehr übersichtlichen Makroverwaltung im Treiber können Sie Makros auch im Spiel erstellen und zuweisen. Allerdings ist im Moment des Aufnehmens nicht ersichtlich, in welchem der neun Profile das gewünschte Makro aufgenommen wird. Daher sollte vorher unbedingt geprüft werden, in welchem Profil Sie sich befinden. Ein kleiner Wermutstropfen: Nach dem Aufwachen aus dem Energiesparmodus funktionieren die Makro- und Profilfunktionen der Razer Marauder nicht mehr. Da helfen nur noch erneutes Anschließen oder ein Neustart.

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