Die vom Hersteller angepriesenen 2 Millisekunden erreichte unser Testgerät des Hyundai W220D nicht mal annähernd. Im GameStar-Labor maßen wir einen Wert von 21,6 ms - also fast elf Mal langsamer als beworben. In Spielen wirkt sich die langsame Reaktionszeit allerdings kaum aus. Selbst in schnellen Shootern konnten wir keine Schlieren feststellen. Doch nicht nur bei den Schaltzeiten des Displays flunkert die Hyundai-Werbung. Mit einem gemessenen Wert von 851:1 liefert der W220D zwar durchaus ordentlichen Kontrast, ist aber von den versprochenen Angaben von 3000:1 weit entfernt. Die Helligkeit des Displays liegt mit 182 cd/m² deutlich unterhalb anderer Monitore wie zum Beispiel dem NEC Multisync E222W (282 cd/m²) oder dem Iiyama Prolite E2208HDD (335 cd/m²).
Trotz der nicht gerade berauschenden Messwerte geht die Bildqualität in Ordnung. Im Vergleich mit dem kaum teureren LG W2220P (220 Euro) mit IPS-Panel fallen die geringere Helligkeit, der schmalere Blickwinkel und die allgemein flaueren Farben allerdings besonders auf.
Der Stromverbrauch liegt mit 42,5 Watt deutlich über dem eines Monitors mit LED-Hintergrundbeleuchtung, der im Schnitt nur die Hälfte benötigt. Auch wenn Sie den W220D ausschalten, zieht das Display noch 2,2 Watt. Eine Netztrennungstaste wäre also sinnvoll gewesen. Eine gute Note kann der Hyundai W220D bei der Ausstattung einfahren: Mit VGA, DVI und HDMI sind alle wichtigen Videoschnittstellen an Bord. Als Extra verbaut der Hersteller noch zwei (miese) Lautsprecher mit einer Leistung von je 3 Watt. Sinnvollere Extras wie ein USB-Hub oder eine Webcam fehlen. Zudem können Sie den TFT sowohl schwenken, als auch neigen, in der Höhe verstellen oder um 90 Grad drehen (Pivot-Funktion). Die vielseitigen Verstellmöglichkeiten erkauft sich der W220D allerdings mit einem hohen Gewicht von 8,5 Kilogramm. Das Bildschirmmenü ist mehrsprachig und gut zu bedienen, wenn Sie sich an die leicht chaotische Struktur gewöhnt haben.
Alles in allem ist der Hyundai W220D ein solider Monitor mit einigen Schwächen. Zwar ist die Bilddarstellung gut, die geringe Helligkeit sowie die mauen Reaktionszeiten verhageln dem 22-Zöller aber eine bessere Wertung.
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