Das Virtual-Reality-Headset Oculus Rift soll im 1. Quartal 2016 veröffentlicht werden, doch bislang ist immer noch nicht klar, zu welchen Preis das Gerät erhältlich sein wird. Auf der eigenen Messe Oculus Connect hatte der Oculus-Vizepräsident Nate Mitchell erklärt, dass das Oculus Rift bei erscheinen »mindestens 300 US-Dollar« kosten wird. Frühere Aussagen hatten den Preisbereich zwischen 200 und 400 US-Dollar festgelegt. In einem Interview wurde der Firmengründer Palmer Luckey nun darauf angesprochen, ob der Preis ungefähr bei 350 US-Dollar liegen würde, die früher schon diskutiert wurden.
»Ich will ganz ehrlich sein. Wir sind grob in diesem Bereich, aber es wird mehr als das kosten. Und der Grund dafür ist, dass wir viel Technik in dieses Ding gesteckt haben, die über das hinausgeht, was zur Zeit des Development Kit 1 und Development Kit 2 existierte«, so Luckey. Beim Preis gehe es auch nicht darum, dass man mehr Geld verdienen wolle, sondern darum, dass man einfach bestimmte Entscheidungen treffen müsse.
»Optimierst du alles für den absolut niedrigst-möglichen Preis, selbst wenn es die Qualität der Erfahrung verringert? Oder sagst du lieber, wisst ihr was, das ist das erste VR-Headset für Verbraucher, das wir ausliefern werden. Wir müssen uns festlegen und sagen: das ist die bestmögliche Erfahrung, die wir bieten können. Es gibt keine Kompromisse in Sachen Qualität.« Auf dieser Grundlage könne man dann versuchen, den Preis zu weit wie möglich zu senken, aber das Ziel sei es, Oculus Rift so gut wie möglich zu machen, damit jeder das VR-Headset benutzen wolle.
»Es wäre schlimm, wenn man etwas veröffentlicht und die Leute dann sagen würden, das Rift sei gut, aber nicht wirklich gut genug. Wenn es nur ein bisschen besser wäre, wenn die Linsen etwas besser wären, wenn die Auflösung etwas besser wäre, wenn die Bildschirme etwas besser wären, dann wäre es großartig. Dann würdest du sagen: Oh mein Gott, wir hätten nur etwas mehr dafür verlangen und etwas mehr Geld in spezielle Hardware stecken müssen, um genau das zu erreichen.«
Abstriche an der Qualität könne man sich nur leisten, wenn man Alleinanbieter eines Produktes sei. So aber soll Oculus Rift laut Palmer einfach nur das beste erhältliche VR-Headset werden, auch wenn es dann teurer ist. Die niedrigeren Preisbereiche würden bei Nachfrage wohl auch andere Hersteller bedienen.
Quelle: RoadtoVR
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