Am 26. Mai kommt der Warcraft-Film Warcraft: The Beginning in die Kinos, doch bereits im Voraus durften Journalisten und Kritiker den Streifen sehen und Reviews schreiben. Diese haben wir hier für Sie zusammengefasst. Unsere eigene ausführliche Filmkritik zu Warcraft: The Beginning von Michael Graf gibt's übrigens unter dem angegebenen Link.
IGN
Auf IGN nahm sich Jonas Gössling des Films an und er war durchaus zufrieden, immerhin gab es 7 von 10 Punkten als Wertung. Der Film sei zwar »Durchschnittsware«, aber eben auch » ein herrlich epochaler Durchschnitt «. Denn vor allem die epischen Kämpfe und die herrlichen Bilder machen den Film sehenswert. Weniger gut kamen jedoch das Drehbuch, die Dialoge und die erzwungene und uninspirierte Romanze im Film bei IGN an.
PC-Games und buffed
Bei den Kollegen von buffed und PC-Games sieht man es ähnlich. Auch dort wurden vor allem die detailgetreuen Warcraft-Inhalte und die tollen Orks gelobt, die trotz CGI-Technik sehr echt und lebendig wirkten. Doch auch hier ist man sich einig: Der Film ist eher was für Fans, Mainstream-Kinogänger haben weniger davon.
Moviejones
Die detailgetreuen Darstellungen aus den Warcraft-Spielen ist auch für den Autoren des Film-Portals Moviejones ein Highlight. Vor allem der Regisseur Duncan Jones sei eine gute Wahl gewesen:
»Mit Duncan Jones hat man den richtigen Mann für diese Videospieleverfilmung gefunden. Mit viel Liebe und Herzblut erweckt er Azeroth zum Leben.«
Allerdings ist auch hier die fehlende Zugänglichkeit ein Kritikpunkt. Wer kein WoW-Fan sei, habe in diesem Film deutlich weniger Spaß. Der Film hätte mehr Zeit gebraucht, um die Handlung angemessen für Nicht-Gamer zu erklären. Daher gab's auch nur 3,5 von 5 Punkten.
Filmstarts
Bei Filmstarts, einer weiteren Seite für Filmkritik, kam der Streifen beim Kritiker Björn Becher ebenfalls recht gut an. Warcraft: The Beginning sei zwar kein neuer Herr der Ringe, aber trotzdem ein » Temporeicher und bildgewaltiger Auftakt für ein neues Fantasy-Franchise mit Luft nach oben für die Fortsetzungen…«. Dafür gab es dann auch 3 von 5 Punkten.
Filmfutter
Auf der Film-Seite Filmfutter war ebenfalls der Nerd-Faktor ein Problem. Wer das Spiel nicht kenne, dürfte oft nur die Hälfte kapieren. Doch andererseits habe der Film fantastische CGI-Effekte, die ihresgleichen suchen:
»Warcraft: The Beginning ist ein Film von Fans für Fans, leidet jedoch an teils platten Dialogen und kratzt nur am möglichen Potenzial, bietet dafür aber eine großartige Optik mit faszinierenden Schauplätzen und könnte nach Avatar die nächste Evolutionsstufe der Computereffekte darstellen. « Dafür gab es insgesamt 3,5 von 5 Punkten.
Kotaku
Die deutschen Kritiker scheinen also den Film durchaus zu mögen und haben ihn stets mit ordentlichen Mittelwertungen belegt. Ganz anders jedoch die englischsprachige Presse, die kaum ein gutes Haar an dem Film lässt. Auch beim großen Filmbewertungs-Portal Rotten Tomatoes gab es nichts zu lachen, gerademal 40 Prozent konnte der Streifen dort erreichen.
Den Anfang macht hier die bekannte Seite Kotaku. Dort beginnt der Autor Jason Schreier den Artikel bereits mit der Überschrift »Der Warcraft-Film ist nicht gut«. Es folgt eine längere Kritik, in der vor allem bemängelt wird, dass sich der Film viel zu ernst nehme. World of Warcraft sei ein Spiel voller alberner Momente und Magiern, die Leute in Schafe verwandeln, kein bierernstes Game of Thrones. Daher auch das vernichtende Fazit:
»Ich habe gehofft, dass Warcraft zumindest unterhaltsam sein würde, aber im ernst, ich hatte mehr Spaß, zwei Stunden lang im Geschmolzenen Kern zu wipen.«
Variety
Auf Variety herrscht eine ähnliche Meinung. Autor Geoff Berkshire stellt schon in der Überschrift fest: »Hollywoods Gewohnheit, Videospiel-Hits in unerträgliche Filme zu verwandeln, hält weiter an.«
Grund für seine Kritik ist vor allem der verwirrende Erzählstil, der sich nur an eingefleischte Fans richte. Außerdem fand er die Spezialeffekte besonders grausam und billig, vor allem die Erscheinung der Halb-Ork-Frau Garona. Sie sähe einfach billig aus:
»Es ist schwer, […] den Charakter ernst zu nehmen, mit ihrer Star-Trek-Alien-esken grünen Haut und den übergroßen Hauern, die aus ihrem Kiefer ragen und wie ein Fund in letzter Minute aus einem Hollywood-Ramschladen aussehen und mit denen sie klingt, als wenn sie den Mund voller Kaubonbons hätte.«
The Wrap
Noch härter geht Alonso Duralde von The Wrap mit dem Film ins Gehege, schon der Titel »Swords, Sorcery and Stupidity« gibt eine Vorgeschmack auf die Meinung, die der Kritiker vom Film hat. Denn seiner Meinung nach ist der Film weder spannend noch witzig. Sogar einen unfreiwilligen Spaßfaktor spricht er dem Streifen ab und seine abschließenden Worte fallen besonders fies aus:
»Warcraft verspricht - oder droht mit - einer Fortsetzung, aber das tat auch "Super Mario Bros". Und wenn ich drüber nachdenke, wenn man mich zwingen würde, eines der beiden Video-Spiel-Filme nochmal anzugucken, würde ich wahrscheinlich für die Klempner stimmen.«
The Hollywood Reporter
Lediglich auf der Seite The Hollywood Reporter fällt die Kritik eher nach deutschen Maßstäben aus. Denn die Autorin Sheri Linden findet, dass der Film durchaus ein solider Fantasy-Film sei. Besonders gut fand sie die Darstellung der Orks:
» […] die Charaktere sind gut dargestellt und gerade diejenigen, die teilweise digitale Schöpfungen sind, gehören zu denen, die am besten in Erinnerung bleiben. Sie haben Herz!«
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.