»Payne-Killer« - Michael Obermeier über Max Payne 3

Rockstar Vancouver hat mit Max Payne 3 einen neuen Weg mit der etablierten Serie eingeschlagen und stößt damit auf herbe Proteste der Fans.

Auf meinem imaginären Spiele-Friedhof steht ein neuer Grabstein. Mit folgender Inschrift: »Hier ruht Max Payne, geliebter Vater und Ehemann, verehrter Spieleheld – von Kanadiern kaputtdesignt. Möge diese Tafel als Mahnmal für alle dienen, die glauben, eine etablierte Serie anhand von Fokusgruppen-Umfragen umbauen zu müssen.«

Anders kann ich mir den Quatsch, den Rockstar Vancouver momentan mit Max Payne 3 treibt, nicht erklären. Hossa, Brasilien! Juhu, Sonnenschein! Juchee, Dschungel! Welchen Teil von »Noir York City« habt Ihr nicht verstanden, liebe Rockstars?! Ok, Bruce-Willis-Glatze und -Unterhemd lasse ich mir ja noch eingehen, aber auf Paynes bewährten Sprecher James McCaffrey verzichten? Niemals!

Die Trauergemeinde verweilt noch kurz am Grab, ein PR-Mann bekundet sein Beileid, danach geht man gemeinsam zur Totenwache - was im Englischen übrigens »Wake« heißt. Zufall. Wüsste Payne, wie toll das neue Projekt Alan Wake seiner einstigen Erfinder Remedy schon auf der E3 war, er würde sich im Grabe umdrehen.

Michael Obermeier, Content Manager

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