Infinity Ward - Mitarbeiter verklagen Activision

Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter von Infinity Ward fordern von Activision über eine halbe Millarde Dollar an ausstehenden Zahlungen und Entschädigungen.

Der Rechtsstreit zwischen Infinity Ward-Mitarbeitern und Activision geht in die nächste Runde. Wie G4 berichtet, hat eine Gruppe aus ehemaligen und aktuellen Angestellten bei Infinity Ward Sammelklage gegen den Publisher Activision eingereicht.

Die 38-köpfige Gruppe verlangt von Activision die Zahlung von noch ausstehenden Boni, Honoraren, Profitbeteiligungen und Aktienoptionen mit einer Gesamtsumme von bis zu 125 Millionen US-Dollar. Bisher seien 28 Millionen Dollar bezahlt worden, mindestens 54 Millionen stünden noch aus.

Bruce Isaacs, der Anwalt der Gruppe sagte gegenüber G4:

»Activision schuldet meinen Klienten etwa 75 bis 125 Millionen US-Dollar. Activision hat den Großteil des Gelds einbehalten um meine Klienten zu zwingen, teils gegen ihren Willen bei Infinity Ward zu bleiben und Modern Warfare 3 fertigzustellen. Viele meiner Klienten wollten das nicht.«

Zusätzlich zu den geforderten Zahlungen klagt die Gruppe außerdem noch 75 bis 500 Millionen Dollar Schadenseratz ein.

Activision reagierte gegenüber G4 mit der Mitteilung:

»Activision glaubt, die Klage ist haltlos. Wir behalten uns Diskretion über Zeitpunkt und Höhe geleisteter Bonuszahlungen für Modern Warfare 2 vor und haben immer im Rahmen geltender Gesetze gehandelt. Wir erwarten, dass wir auch vor Gericht Recht bekommen.«

Infinity Ward verliert in der Zwischenzeit weiter Mitarbeiter. Die Zahl der Angestellten beim Call of Duty: Modern Warfare 2-Entwickler ist auf 71 von ehemals 96 gesunken.

Mindestens zwölf ehemalige Infinity Ward-Angestellte haben bereits beim neuen Studio der Ex-Infinity Ward-Bosse West und Zampella - Respawn Entertainment - angeheuert.

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