Valve - Gabe Newell verurteilt agressive DRM-Praktiken

Der Valve-Gründer Gabe Newell kritisiert aktuelle DRM-Systeme und spricht über die Gründe für die erfolgreiche Erschließung des russischen Spielemarktes.

Guter Service ist laut Gabe Newell wichtiger als strikte DRM-Maßnahmen. Guter Service ist laut Gabe Newell wichtiger als strikte DRM-Maßnahmen.

In einem Interview mit der Website Kotaku.com spricht Gabe Newell, Gründer des Entwicklerstudios Valve und Betreiber der Download-Plattform Steam über die Probleme strikter DRM-Maßnahmen. Der Glaube der Industrie daran, den Wert der Spiele durch DRM-Maßnahmen veringern zu können um den eigenen Gewinn zu maximieren, führe in die falsche Richtung, erklärt der Valve-Chef. Softwarepiraterie sei für Valve nie ein Thema gewesen, da es eine Frage des Services und nicht der DRM-Technologie sei. Als Beispiel führt er den von Raubkopien geplagten russischen Spielemarkt an.

»Als wir uns Russland zuwandten sagte jeder »Ihr könnt da kein Geld verdienen, zuviel Piraterie.«« Dies liege in Russland hauptsächlich daran, dass die Piraten die dort verfügbaren Spiele besser übersetzen als es die Publisher tun. »Wenn sich die Leute dort entscheiden ein Spiel zu kaufen, stellen sie schnell fest, dass die Piraten einen besseren Service bieten«, erklärt Newell. »Der beste Weg um Piraterie zu bekämpfen ist es einen Service anzubieten, den die Menschen brauchen. Ich denke Publisher mit strengen DRM-Mechanismen verkaufen weniger Spiele und schaffen mehr Probleme.« Verbraucher wollen sich sicher sein, dass absolut alles für sie getan wird und stehts zur Verfügung steht, erklärt Newell. »Ihre gespeicherten Spiele und Einstellungen werden immer da sein. Sie dulden in dieser Hinsicht keine Unzuverlässigkeiten.«

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