Sony - Rating-Agentur stuft Konzern auf Ramsch-Niveau

Die Agentur Fitch stuft Sony um drei Punkte wegen »Verlust an technologischer Führerschaft« herab und fordert massive Restrukturierungen bei dem japanischen Elektronikriesen.

Langsam wird's eng für Sony Langsam wird's eng für Sony

Der japanische Elektronikkonzern Sony gerät zunehmend in schwierige Fahrwasser. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat die Rating-Agentur Fitch das Unternehmen jetzt von der Stufe BBB- um drei Punkte auf BB- heruntergestuft. Dafür gibt es laut Fitch einige Gründe:

Der Konzern Sony habe die technologische Führerschaft, bzw. den Einfluss auf den Technologie-Markt verloren, keine »starken« Produkte im Markt und leide unter starker Konkurrenz durch Unternehmen wie Apple und Samsung. Der derzeit sehr starke Yen dämpfe die Kreditwürdigkeit von Sony zudem.

Laut Reuters sei der Auslöser der Herabstufung gewesen, dass Sony Wandelanleihen im Wert von umgerechnet gut 1,4 Mrd. Euro verkauft habe, unter anderem zum Kauf der Streaming-Plattform Gaikai.

Die Agentur Fitch gab bekannt:

»Fitch glaubt, dass die anhaltenden Schwäche im Heim-Entertainment-, Audio- und Mobil- und Kommunikationssegment das relativ stabile Musik- und Foto- sowie die Fortschritte im Geräte-Segment (Halbleiter und Komponenten) egalisieren wird.«

Fitch glaubt außerdem, Sony müsse massive Restrukturierungen vornehmen um die Kurve noch zu kriegen. Nur wenn der Konzern seine Geschäftsfelder »radikal« umbaut, sehe Fitch eine Chance, die Ratings wieder in den empfehlbaren Bereich anzuheben.

Die Sony-Aktie verlor heute an der Börse Frankfurt 4,4 %. 2012 büßte die Aktie bislang 40 % ihres Werts ein.

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