Metacritic.com - Bezeichnet kritische Studie als »wild und unpräzise«

Auf der GDC 2013 stellte ein Forscher eine kritische Studie über die (unter anderem Spiele-)Wertungen zusammenfassende Website Metacritic.com vor. Das Unternehmen reagierte darauf zügig mit einer Stellungnahme, in welcher es die Ergebnisse als völlig ungenau bezeichnete.

Gemäß dem eigenen Motto hat sich Metacritic.com mit der Kritik an sich selbst beschäftigt und sie als »wild und falsch« bezeichnet. Gemäß dem eigenen Motto hat sich Metacritic.com mit der Kritik an sich selbst beschäftigt und sie als »wild und falsch« bezeichnet.

Die Website Metacritic.com dürfte vielen Spielern, Film-Fans und Co. ein Begriff sein: Hier werden zu vielen Unterhaltungsprodukten wie Games, Filmen und Musik die Tests der verschiedenen Online-Plattformen und Magazine zusammengetragen. Aus den einzelnen Wertungen ergibt sich dann die sogenannte Metascore, also die Durchschnittswertung. Diese soll zusammen mit dem Fazit der einzelnen Publikationen und einer Möglichkeit zur Veröffentlichung von User-Wertungen (welche allerdings keinen Einfluss auf die Metascore haben) den Besuchern von Metacritic.com einen Überblick über die Qualität der einzelnen Produkte liefern.

Allerdings hat die Metascore auch mittlerweile durchaus Auswirkungen auf die Firmen der Spiele-Branche selbst. So vergeben etwa diverse Publisher Bonus-Zahlungen an die verantwortlichen Entwickler, wenn das betreffende Spiel eine entsprechende Score geknackt hat. Etwa NICHT geschehen bei Fallout: New Vegas von Obsidian Entertainment, welches »nur« eine Durchschnittswertung von 84 erzielen konnte. Für einen entsprechenden Bonus an Obsidian waren vertraglich allerdings 85 festgelegt …

Diese Praxis verdeutlichte auch noch einmal Forscher Adams Greenwood-Ericksen kürzlich auf der GDC 2013, auf welcher er »Kritik am Metacritic« übte. Mittlerweile sei dadurch sogar die Existenzgrundlage einiger Studios gefährdet. Sauer aufgestoßen sei Greenwood-Ericksen und seinem Team nach 6-monatigem Beobachtungszeitraum auch der Umstand, dass Metacritic die einzelnen Kritiken und Wertungen in sechst Stufen unterschiedlich stark gewichte [eine Wertung von IGN ist etwa deutlich relevanter als beispielsweise von Play UK]. Dies sei ihm auch von Metacritic.com selbst bestätigt worden.

Metacritic reagierte prompt via Facebook und bezeichnete Greenwood-Ericksens Ergebnisse als »wild und völlig ungenau«. Zudem habe ihm niemand bei Metacritic irgendetwas bestätigt und man würde in der Realität deutlich weniger Gewichtungsstufen verwenden.

Quelle: Gamasutra.com

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