Steam Greenlight - Indie-Entwickler unzufrieden, Valve reagiert

Verschiedene Indie-Entwickler haben ihren Unmut über Valves Greenlight-System geäußert - der Prozess sei ungerecht und zu langsam. Eigentlich soll Steam Greenlight dafür sorgen, dass der Auswahlprozess für Indie-Produktionen in die Hände der Spieler gelangt. Valve reagierte jetzt auf die Kritik.

Steam Greenlight bietet Indie-Spielen die Möglichkeit, von der Steam-Community »gewählt« zu werden, was zu einem Publishing-Vertrag mit Valves Onlineplattform führen kann. Dass der Prozess immer noch sehr zufallsgesteuert abläuft, stört viele Indie-Entwickler. Steam Greenlight bietet Indie-Spielen die Möglichkeit, von der Steam-Community »gewählt« zu werden, was zu einem Publishing-Vertrag mit Valves Onlineplattform führen kann. Dass der Prozess immer noch sehr zufallsgesteuert abläuft, stört viele Indie-Entwickler.

Steam Greenlight, Valves Voting-Plattform für Indiespiele, die bei genug Publikumsinteresse einen Publishing-Vertrag auf Steam erhalten, sollte die Entscheidung, ob ein Spiel »grünes Licht« auf Steam bekommt, in die Hände der Spieler legen.

In einem offenen Brief wandte sich ein Entwickler des Indie-Studios Six Sided Sancutary mit dem Pseudonym poe an Valve, die Betreiber des Onlinevertriebs-Giganten Steam, um Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge an Greenlight vorzubringen.

In seinem Schreiben wünscht sich poe größere Transparenz für den Greenlight-Prozess, und kreidet an, dass bei dem Gerangel um Popularität oftmals qualitativ hochwertige Spiele, die sich nicht lautstark genug anpreisen, durch das Raster fallen. Außerdem sei Valve nicht schnell und effizient genug, Greenlight-bewilligte Spiele in sein Sortiment aufzunehmen - wann ein Spiel den Sprung genehmigt bekomme, sei komplett willkürlich:

»Manche Spiele werden gegreenlighted, wenn sie die Top 100 erreichen, manche Spiele sind wochenlang auf Platz 1 oder 2 (der Greenlight-Rangliste), ohne dass etwas passiert.«

Valve antwortete in einem Forumsbeitrag, dass Greenlight »weit davon entfernt sei, perfekt zu sein«. Die Firma habe nicht die Kapazität, so viele Spiele in ihr Sortiment aufzunehmen, wie sie gerne wolle. Bis ein besseres System gefunden sei, wäre Greenlight immerhin ein Fortschritt gegenüber dem völlig undurchsichtigen Genehmigungssystem, mit dem Valve vorher entschied, ob ein Spiel Steam-würdig war. Man wolle sich auf jeden Fall die Kritik zu Herzen nehmen und automatisierte Systeme schaffen, die unnötig machen sollen, dass der Steam-Genehmigungsprozess (der angeblich sogar über Faxgeräte lief) schneller ablaufen könne.

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