Star Trek - Rechtsstreit: Anwalt spricht Klingonisch

Wem gehört die klingonische Sprache? Passend zum 50. Star-Trek-Jubiläum liefern sich Paramount und CBS mit den Machern des Fanfilms Axanar einen Rechtsstreit um die klingonische Sprache. Dabei argumentiert der Anwalt sogar in Klingonisch.

Wem gehört die Sprache Klingonisch. Ein Rechtsstreit zwischen dem Studio und den Machern eines Fanfilms soll das nun klären. Wem gehört die Sprache Klingonisch. Ein Rechtsstreit zwischen dem Studio und den Machern eines Fanfilms soll das nun klären.

Paramount Pictures und CBS liefern sich derzeit einen Urheberrechtsstreit mit den Machern des Fanfilms »Star Trek: Axanar«. Demnach möchte das Studio die Rechte an der klingonischen Sprache erhalten, jedoch sind die Fans der Meinung, dass man eine lebendige Sprache nicht urheberrechtlich schützen kann. Den Beweis liefert der Anwalt sogleich persönlich: Er plädiert auf Klingonisch.

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Die klingonische Sprache für eine außerirdische Spezies im Star-Trek-Universum entstand im Jahr 1979 nach einer Idee des damaligen Scotty-Darsteller James Doohan für den ersten Star-Trek-Kinofilm. Für weitere Kinofilme gab das Filmstudio Paramount dem US-amerikanischen Sprachwissenschaftler Marc Okrand den Auftrag, eine klingonische Sprache auszuarbeiten, da sie eine Sprache mit realistischem Hintergrund verwenden wollten.

Inzwischen haben Fans und Sprachforscher die Sprache aufgenommen und entwickelten sie weiter. So beschäftigt sich beispielsweise das Klingon Language Institute - KLI mit der Erhaltung, Schutz und der Verbreitung der Sprache und als Standardwerk gilt das von Okrand verfasste Wörterbuch The Klingon Dictionary. Seit den 1990er Jahren ist die klingonische Sprache sogar als eine der wenigen fiktionalen Sprachen offiziell anerkannt.

Wer hat die Rechte an der Star-Trek-Sprache

Zwar besitzt der Sender CBS die Rechte an den offiziellen Wörterbücher, jedoch wird ihr Anspruch auf die Sprache selbst angezweifelt. Bisher gab es auch diesbezüglich keinerlei Probleme, auch bei Fanfilmen nicht.

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Doch nun feiert das erfolgreiche Franchise sein 50. Jubiläum und kündigt neben einem neuen Kinofilm »Star Trek Beyond« auch eine neue Star-Trek-Serie an. Dabei scheint der Fanfilm »Star Trek: Axanar« dem Studio ein Dorn im Auge zu sein.

So argumentiert der Anwalt Marc Randazza der klingonischen Fans in seinem 26-seitigen Unterstützerbrief mit klingonischen Zitaten aus Büchern und sogar Filmen wie »The Big Lebowski«. Denn für Sprachen, die auch abseits von Filmen aktiv gesprochen werden, dürfe man nach US-Recht keinen Urheberrechtsschutz erhalten. Demnach dürfte Paramount zwar jene Sätze im Film schützen, jedoch nicht die komplette Sprache an sich, berichtet das US-Magazin The Hollywood Reporter.

Wie der Streit um die klingonische Sprache letztendlich ausgeht, ist noch offen. Wenn jedoch das Studio Recht bekäme, hätte das auch Auswirkungen auf die große und aktive Star-Trek-Fangemeinde.

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