Stalker: Clear Sky - Angespielt: Heftige Bug-Emissionen in der Zone

4,7 Zentimeter hoch prangt der Warnhinweis auf der Packung von Stalker: Clear Sky, das Spiel sei nur für Erwachsene. Zumindest theoretisch. Tatsächlich steht da wörtlich »Keine Jugendfreigabe gemäß & 14 JuSchG« - da hat sich jemand vertippt und das »§« mit dem »&« verwechselt. Auf der Spielepackung ist so ein kleiner Schreibfehler ja noch ganz witzig, im Programmcode sind derartige Macken höchst ärgerlich. Und so wundert es nicht, dass Clear Sky neben seinem falschen USK-Siegel auch noch jede Menge handfester Bugs mitbringt.

4,7 Zentimeter hoch prangt der Warnhinweis auf der Packung von Stalker: Clear Sky, das Spiel sei nur für Erwachsene. Zumindest theoretisch. Tatsächlich steht da wörtlich »Keine Jugendfreigabe gemäß & 14 JuSchG« - da hat sich jemand vertippt und das »§« mit dem »&« verwechselt. Auf der Spielepackung ist so ein kleiner Schreibfehler ja noch ganz witzig, im Programmcode sind derartige Macken höchst ärgerlich. Und so wundert es nicht, dass Clear Sky neben seinem falschen USK-Siegel auch noch jede Menge handfester Bugs mitbringt.

Eigentlich wollten wir Clear Sky bereits in unserer letzten Ausgabe testen, die Review-Version war allerdings derart fehlerhaft, dass wir auf die Verkaufsfassung warten mussten. Die hat gleich zum Veröffentlichungstermin einen ersten Patch spendiert bekommen, ist aber trotzdem noch alles andere als fehlerfrei. Den vollständigen Test zu Stalker: Clear Sky lesen Sie am morgigen Donnerstag (11. September) auf GameStar.de und dem nächsten Heft. Unseren Technikcheck zum Ego-Shooter finden Sie bereits jetzt in unserer Special-Rubrik.

Der Letzte legt den Schalter um

Das große Problem des Spiels sind seine sogenannten »Trigger« (Auslöser). Sie sorgen im Normalfall dafür, dass bestimmte Aktionen des Spielers die dazugehörigen Ereignisse auslösen. So müssen Sie zum Beispiel regelmäßig bestimmte Gebiete erobern, indem Sie dort alle Feinde erledigen. Geht der letzte Bösewicht zu Boden, erhält das Spiel die Nachricht: »Gebiet als erobert markieren«. So zumindest die Theorie. In der Praxis funktioniert das regelmäßig nicht: Clear Sky erkennt oft nicht, dass wir die gestellte Aufgabe längst gelöst haben -- das Spiel geht dann nicht weiter.

Die einzige Lösung in solchen Fällen: Einen weit zurückliegenden Spielstand laden und hoffen, dass der Trigger diesmal funktioniert. Als wäre das nicht schon nervig genug, kommt Clear Sky mit kaum erträglich langen Ladezeiten daher. Schlimmer noch: Gelegentlich zerstört das Spiel einen oder mehrere Spielstände. Dann dürfen Sie die letzten ein oder zwei Spielstunden noch einmal wiederholen.

Geldsparen nützt nichts

Neben den technischen Mängeln gibt es in Clear Sky auch einige Design-Macken. Das Waffen- und Bewegungsverhalten ist shooter-untypisch hakelig, in rabenschwarzer Nacht müssen wir gegen Feinde antreten, die im Dunkeln (und durch Wände) sehen können, das an sich praktische Reisesystem kostet (erstaunlich viel) Geld, und nach fünf bis sechs Spielstunden tappt unser Alter Ego unvermeidbar in eine Falle, die ihn seine gesamten Ersparnisse kostet.

GSC Gameworld bestrafte schon in Stalker diejenigen Spieler, die eine Menge Geld gehortet hatten, mit einem Ende, das einer Ohrfeige gleich kam. Wer weiß: Vielleicht sind die ukrainischen Entwickler keine Freunde des Kapitalismus. Das könnte zumindest erklären, warum GSC Gameworld neben der Qualitätssicherung auch die Datenträger-Abfrage vergessen hat. Das Spiel hat damit praktisch keinen Kopierschutz.
Update: Die fehlende Datenträger-Abfrage ist anscheinend nur die Eigenart einer unserer Verkaufsversionen. Zwei andere Versionen verlangten zum Spielstart wie üblich die passende DVD im Laufwerk.

Über 80 neue Screenshots aus der Verkaufsversion von Stalker: Clear Sky finden Sie in unserer Galerie:

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