Angespielt - Overclocked

Fünf Jungendliche, ein Schicksal: Alle haben wegen eines mysteriösen Ereignisses einen Nervenzusammenbruch erlitten und hocken traumatisiert in einer Psychiatrie auf Staten Island. Sie sollen in der Rolle von David McNamara das Rätsel um die Kids lösen. In Overclocked steuern Sie jedoch nicht nur den jungen Seelendoktor, sondern auch dessen Patienten. Das verleiht dem Adventure nicht nur eine ungewöhnliche Erzählweise, sondern auch viel Spannung.

Schon das Szenario punktet mit düsteren Schauplätzen und rätselhaften Charakteren. Dabei bleibt stets das Gefühl, dass jeder mehr weiß, als er Ihnen sagen will. Um der Vergangenheit der fünf Teenager auf den Grund zu gehen, kann sich David per Hypnose in die Gedankenwelt seiner Patienten versetzen. Das sind die stärksten Momente von Overclocked, denn nur hier überzeugen die kniffligen Rätsel. In der Klinik selbst macht David nämlich meist nichts anderes als reden. Oft stören auch unlogische Lösungen und fehlende Tipps -- das frustet nicht nur Einsteiger.

An allen Ecken nerven Schlampereien: So verschwinden Gesprächspartner nach dem Dialog gelegentlich, und lange Laufwege ziehen die Spielzeit unnötig in die Länge. Auch die Technik überzeugt kaum: Zwar sind die Umgebungen detailliert und stimmig, die hakeligen Animationen der Figuren stören aber. Zudem wirken die Charaktere wenig lebendig -- bis auf vereinzelte Blinzler bleiben die (eigentlich gelungenen) Gesichter nämlich weitgehend starr.

Den Test zu Overclocked gibt es in der kommenden GameStar-Ausgabe 11/2007.

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