King's Bounty - Remake des Heroes-Vorgängers

Auf der E3 gewährte uns der russische Publisher 1C einen ersten Blick auf die Neuauflage des Klassikers.

1990 erschien ein Spiel namens King's Bounty, in dem sie mit Helden durch Fantasy-Reiche ritten, Truppen rekrutierten, Taktikschlachten schlugen und Schätze fanden. Klingt wie Heroes of Might & Magic? Stimmt; King's Bounty gilt als der Vorgänger der erfolgreichen Rundenstrategie-Reihe. Ende 2007 erscheint ein weiteres Spiel namens King's Bounty, in dem Sie mit Helden durch Fantasy-Reiche reiten, Truppen rekrutieren, Taktikschlachten schlagen und Schätze finden. Klingt nach einer Neuauflage? Richtig, wir haben sie auf der E3 angespielt.

Anders als in der Heroes-Serie reiten wir mit unserem Helden in Echtzeit durch die bunt-detaillierte Welt. Von computergesteuerten Charakteren bekommen wir Aufträge, können die Schauplätze aber auch auf eigene Faust erkunden. Zudem erobern wir in King's Bounty keine Städte, sondern heuern Truppen wie Bogenschützen und Magier in Dorftavernen oder Burgen an. Wenn der Recke samt Heer auf Feinde trifft, schlagen wir rundenbasierte Taktikschlachten in einer Hexfeld-Ansicht. So greifen wir mit Rittern ein Rudel fleischfressender Riesenpflanzen an. Aus welcher Richtung wir die Gewächse beharken, spielt keine Rolle; Attacken von hinten bringen keine Vorteile. Die Einheiten sind dafür fein animiert: Die Ritter hauen mit dem Zweihand-Schwert zu, die Pflanzen schnappen zurück. Magier lernen tonnenweise nützliche Zaubersprüche wie »Feuerregen« oder »Göttlicher Segen«, jeweils mit individuellen, ansehnlichen Effekten. Die Hexerei »Eisschlangen« etwa schließt den Feind in eine tödliche Eissäule ein, deren Spitzen wie Schlangenköpfe aussehen.

Neben den regulären Zaubern, deren Einsatz Mana kostet, können die Kings' Bounty-Helden auch Wut-Magie wirken. So stehen die Anführer zwar nicht auf dem Schlachtfeld, ihr Proträt prangt nur in der oberen linken Ecke der Kampfbildschirms. Doch wenn eine ihrer Einheiten getroffen wird oder selbst austeilt, füllt sich die Zornesleiste der Recken. Falls sie ganz voll wird, dürfen wir einen mächtigen Wut-Geist beschwören. Das kann zum Beispiel ein Sensenmann sein, der Gegner hochhebt und wieder aufs Schlachtfeld lumpsen lässt. Oder ein Fischgott, der einen Schwarm Piranhas ausspuckt.

Siege bringen den Helden Erfahrung sowie magische Ausrüstung wie Schwerter oder Ringe. Nettes Detail: Im Spielverlauf darf Ihr Held sogar heiraten -- was ihm zusätzlichen Inventarplatz beschert. Bei Levelaufstiegen wählen Sie wie in Heroes 5 zwischen zwei Boni, zum Beispiel steigern Sie den Angriffs- oder den Verteidigungswert des Monsterjägers. Der Clou: Auch die Wut-Dämonen steigen in mehreren Stufen auf und lernen ebenfalls je eine von zwei Spezialfähigkeiten. Dem Fischgott etwa spendieren Sie Giftwolken (richten Flächenschaden an) oder Giftgeschosse (erledigen einzelne Ziele).

Heroes 5 mag komplexer und packender inszeniert sein -- fürs kleine Helden-Abenteuer in der Mittagspause dürfte sich das zugängliche Kings's Bounty dennoch deutlich besser eignen. Wir freuen und darauf!

Genre:

Strategie

Publisher:

1C

Entwickler:

Katauri Interactive

Release:

4. Quartal 2007

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