Ein 41-jähriger Chinese aus Shanghai wurde gestern von einem Gericht in Peking zum Tode verurteilt, weil er einen Mitspieler im Online-Rollenspiel Legend of Mir 3 durch einen Messerstich getötet hatte - im richtigen Leben natürlich. Qiu Chengwei, so der Name des Angeklagten, lieh seinem Mitspieler im Rollenspiel einen mächtigen Drachensäbel, weil er für einige Zeit nicht am Spiel teilnehmen konnte. Bei seiner Rückkehr besaß der Freund das Item allerdings nicht mehr, er hatte es für umgerechnet 750 Euro verhökert. Aufgebracht stürmte der Betrogene die Wohnung seines Mitspielers und erstach ihn mit einem Messer. Zuvor meldete er den Diebstahl noch bei der Polizei, die sich allerdings ziemlich ratlos zeigte. In China gibt es keinerlei Gesetze, die Straftaten oder Diebstähle virtueller Waren betreffen, was das Gericht auch vor einige Probleme stellte.
Die ausgesprochene Todesstrafe wird wahrscheinlich nicht vollzogen. Der Mörder wird bei guter Führung allerdings den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen. Eine Tatsache, die bei den Hinterbliebenen des Opfers keine Freude auslöste. Der Vater: "Mein Sohn war erst 26 Jahre alt, als er sterben musste. Wir wollen, dass auch Qiu stirbt, und zwar sofort."
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