Gebrauchte Spiele - »...größeres Problem als Raubkopien.«

Spielehersteller verlieren laut Andrew Oliver rund drei Viertel ihrer Einnahmen durch Spiele aus zweiter Hand.

Andrew Oliver, der Mitbegründer des Spieleherstellers Blitz Games (zuletzt Dead To Rights: Retribution für Xbox 360 und PlayStation 3) ist in einem Gespräch mit Develop der Meinung, dass der Second-Hand-Markt für Spiele eine größere Bedrohung für die Branche sei als Raubkopien. Explizit bezieht sich Oliver auf Konsolenspiele, da hier im Vergleich zu PC-Titeln (noch) keine Kontenbindung oder Aktivierung nötig ist. Somit ist der Gebrauchthandel ohne weiteres möglich.

Oliver meint: »Ich kann verstehen, warum die Spieler das machen; Spiele sind teuer und nach einigen Wochen Spielzeit hat man es durch oder ist gelangweilt.» Allerdings zeigten Statistiken, dass Spiele bis zu vier Mal weitergetauscht werden und damit die Umsätze der Entwickler und Publisher nur ein Viertel des Möglichen betragen.

Andrew Oliver Andrew Oliver

Durch diese Situation sind Spielehersteller dazu gezwungen, vermehrt auf Digitale Inhalte zu setzen.

Entsprechend seiner Argumentation zeigt Oliver auch viel Verständnis für den Onlinepass von Electronic Arts (wir berichteten). Hier müssen Gebrauchtkäufer von EA Sportspielen für 10 Dollar noch einmal einen Freischaltcode für den Mehrspielermodus kaufen.

» Zum Test von Dead To Rights: Retribution auf GamePro.de

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