id Software kommt nach Deutschland - Neuer Ableger in Frankfurt geplant

Das nächste Doom entsteht (teilweise) in Frankfurt.

Id-Software (Doom) gründet eine Niederlassung in Deutschland! Diese kleine Bombe ließ Pete Hines, der Marketing-Chef von Bethesda (der Mutterfirma von id) jetzt platzen. Im Interview mit GameStar auf der Gamescom 2015 in Köln verriet uns Hines, dass in Frankfurt ein Ableger des legendären texanischen Studios entstehen soll. Der Standort klingt vernünftig, schließlich sitzt bereits die deutsche Niederlassung von Bethesda in der Stadt am Main. Schon jetzt arbeiten zwei Entwickler dort, das Team soll in den nächsten Monaten weiter wachsen. Allerdings wird die Mannschaft überschaubar bleiben, zwischen 20 und 30 Mitarbeiter sind geplant. Laut Hines ist die Einstellung fähiger Talente wichtiger als Wachstum um jeden Preis. Das dürfte auch erklären, warum Frankfurt als Standort auserwählt wurde. Wir vermuten, dass id Software darauf schielt, fähige Entwickler von anderen Frankfurter Studios abzuwerben, namentlich von Crytek (Crysis 3, Ryse: Son of Rome), Deck 13 (Lords of the Fallen) oder Keen Games (Sacred 3).

Pete Hines von Bethesda und GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge trafen sich im Fallout-Diner auf der Gamescom zum Gespräch.

Fest steht schon, dass der deutsche Ableger nicht mit einem eigenen Spiele-Projekt betraut wird. Vielmehr soll die Frankfurter Abteilung eine Art Technologie-Kompetenzzentrum werden, das sich zum Beispiel um die Weiterentwicklung der hauseigenen 3D-Engine kümmert. So oder so ist die Neugründung eines Studios im (aus Entwicklersicht) Hochlohn-Land Deutschland erst mal eine erfreuliche Nachricht. Wir wünschen viel Erfolg!