Erst letzte Woche hatte Microsoft angekündigt, den Bereich der günstigen Feature-Phones, die man mit Nokia übernommen hatte, an das zu Foxconn gehörende Unternehmen HMD für 350 Millionen US-Dollar zu verkaufen. Die Mitarbeiter sollen dabei zum großen Teil übernommen werden.
In einer Nachricht an alle Microsoft-Mitarbeiter kündigt Terry Myerson, der Chef der Abteilung Windows and Devices, nun noch weitere Schritt an, die aber für die betroffenen Angestellten schmerzhafter verlaufen werden. Das Smartphone-Geschäft soll verschlankt werden, da der Erfolg der eigenen Geräte auf »Unternehmen, die unseren Einsatz für Sicherheit, Handhabbarkeit und Continuum schätzen und auf Verbraucher, die das Gleiche wertschätzen« beschränkt sei. Daher müssten die eigenen Anstrengungen in diesem Bereich konzentriert werden.
Im Klartext bedeutet das, dass Microsoft bis zu 1.850 Stellen im Smartphone-Bereich streichen wird. Bis zu 1.350 Arbeitsplätze seien davon in Finnland angesiedelt. Die Veränderungen seien schmerzhaft, weil sie Mitarbeiter träfen, die viel für Microsoft getan hätten. Daher soll jedem einzelnen Betroffenen »mit Unterstützung, Ressourcen und Respekt« geholfen werden.
Laut dem Bericht gehört zu den Maßnahmen auch, dass Microsoft weitere 950 Millionen US-Dollar abschreiben wird, die im Zusammenhang mit der Nokia-Übernahme stehen. Microsoft wird das Smartphone-Geschäft aber nicht aufgeben, so Myerson. »Wir reduzieren, aber wir sind nicht raus!« Microsoft habe hart gearbeitet und gute Ideen gehabt, aber die Abstimmung innerhalb des Unternehmens sei nicht ideal für einen großen Erfolg gewesen. Auf der existierenden Grundlage sollen nun aber fantastische Produkte entstehen, verspricht Myerson. Aktuell ist der Marktanteil von Windows 10 Mobile laut neuen Daten auf nur noch ein Prozent gesunken.
Quelle: Recode
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